Ernst Wladislaus von Dönhoff
Ernst Wladislaus Graf von Dönhoff (* 26. November 1672 in Königsberg; † 10. Juni 1724 in Berlin) war ein preußischer Generalleutnant.
Leben
Herkunft
Er entstammte der Familie Dönhoff und war ein Sohn des Grafen Friedrich von Dönhoff († 1696) und dessen Ehefrau Eleonore Katharina Elisabeth, geborene Gräfin von Schwerin († 1696).
Militärkarriere
Dönhoff begann seine militärische Laufbahn 1686 als Kapitän im Regiment „Anhalt“. Am 27. Oktober 1790 wurde er zum Major befördert und war als solcher 1696 Kommandeur des Bataillons „Anhalt-Dessau“. Es folgte 1690/97 die Teilnahme an der Kampagne gegen Frankreich, wobei er 1696 zum Oberstleutnant befördert wurde. 1698, dann bereits Oberst, stand Dönhoff 1699 als Kammerherr im Dienst des Kurfürsten Friedrich III. 1704 war Dönhoff Kommandeur des Regiments „Hessen-Kassel“ und zog in den Jahren 1702/13 erneut gegen Frankreich. Am 15. Januar 1705 erfolgte die Beförderung zum Generalmajor. In dieser Eigenschaft ernannte ihn König Friedrich Wilhelm I. am 3. April 1713 zum Chef eines neugebildeten Infanterieregiments, dass damit die Bezeichnung Infanterieregiment „von Dönhoff“ führte. Als Generalleutnant nahm Dönhoff 1715 an der Belagerung von Stralsund teil und fungierte ab Mitte Januar 1723 auch als Gouverneur von Kolberg.
Dönhoff verstarb unverheiratet und wurde am 20. Juni 1724 in der Berliner Garnisonkirche beigesetzt.[1] Er war Erbherr der Marcklackschen Güter in Preußen und Komtur des Johanniterordens in Schivelbein.
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 1, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1937], DNB 367632764, S. 86, Nr. 145.
Einzelnachweise
- (Verzeichnis der in den Grüften der Berliner Garnisonkirche zwischen 1703 und 1829 beigesetzten Personen) (Memento des Originals vom 27. August 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.