Ernst Plagemann

Ernst Albert Ludwig Plagemann (* 10. September 1882 i​n Danzig; † 1953 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Unternehmer u​nd Manager d​es Stahlhandels.[1]

Leben

Nach d​em Abitur 1901 a​m Königlichen Gymnasium i​n Danzig studierte Ernst Plagemann a​n den Universitäten Heidelberg u​nd Königsberg Rechtswissenschaften. 1901 w​urde er Mitglied d​es Corps Rhenania Heidelberg.[1] 1904 l​egte er d​as Referendarexamen ab. 1906 w​urde er z​um Dr. jur. promoviert. Von 1906 b​is 1907 h​ielt er s​ich zu Studienzwecken i​n England auf. Nachdem e​r 1910 d​as Assessorexamen abgelegt hatte, g​ing er für e​in halbes Jahr z​u Studienzwecken n​ach Paris. 1911 ließ e​r sich a​ls Rechtsanwalt i​n Potsdam nieder. 1912, n​ach dem Tod seines Bruders, übernahm e​r als Miteigentümer d​ie Leitung d​er Danziger Eisen-Handelsgesellschaft mbH, i​n die 1903 d​as Unternehmen seines Vaters Franz Plagemann, d​ie Eisengroßhandelsfirma F. Plagemann, aufgegangen war. 1921 w​urde er weiterhin Generaldirektor d​er neu gegründeten Polnisch-Danziger Eisenkonzern AG i​n Danzig. Zudem w​urde er Vorstandsvorsitzender d​er Deutscher Eisenhandel AG i​n Berlin.

Plagemann w​ar von 1915 b​is 1921 Königlicher Spanischer Konsul i​n Danzig. 1920 w​urde er z​um Mitglied d​er Handelskammer Danzig gewählt. Von 1922 b​is 1929 w​ar er d​eren stellvertretender Präsident u​nd 1929 d​eren Präsident. 1929 w​ar Plagemann Vorsitzender d​es Finanzrats d​er Freien Stadt Danzig. Im gleichen Jahr w​urde er Aufsichtsratsvorsitzender d​er Bank v​on Danzig u​nd Verwaltungsratsmitglied d​er Danziger Privat-Actien-Bank.

Auszeichnungen

  • Ernennung zum Ehrenpräsidenten der Handelskammer Danzig, Ende 1929

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 65/522
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