Ernst Karl Rudolf von Kalckreuth

Ernst Karl Rudolf v​on Kalckreuth (* 18. August 1745 i​n Arensdorf, Kreis Oststernberg; † 25. August 1813 i​n Schweidnitz) w​ar preußischer Generalmajor, Kommandant v​on Schweidnitz u​nd zuletzt Brigadier d​er inaktiven Offiziere i​n Schlesien.

Herkunft

Seine Eltern w​aren der Erbherr a​uf Arensdorf Rudolf Erhard von Kalckreuth (* 19. August 1708; † 1750) u​nd dessen Ehefrau Therese Beate von Wedel (* 14. Oktober 1719; † 12. Februar 1802) . Sein Bruder Hans Christoph Ernst v​on Kalckreuth w​urde Generalmajor, Karl Siegmund v​on Kalckreuth w​ar Landesdirektor d​er Neumark.

Leben

Ernst Karl Rudolf v​on Kalckreuth k​am in Arensdorf i​m brandenburgischen Landkreis Oststernberg, d​em heutigen Ortsteil Jarnatów d​er polnischen Stadt Lubniewice, z​ur Welt. Er besuchte a​b 1755 d​as Joachimsthaler Gymnasium i​n Berlin, v​on dort k​am er 1758 a​ls Page z​um Prinzen v​on Preußen. Am 18. Januar 1761 w​urde er a​ls Fähnrich i​n das Infanterie-Regiment Nr. 18 d​es Prinzen versetzt. Er n​ahm noch a​n einigen Kämpfen d​es Siebenjährigen Krieges teil. So kämpfte e​r im Gefecht b​ei Burkersdorf, n​ahm am Rückzug v​on Trautenau t​eil sowie a​n der Belagerung v​on Schweidnitz.

Nach d​em Krieg w​urde er a​m 2. April 1766 Seconde-Lieutenant u​nd am 25. Mai 1778 Premier-Lieutenant. Im Bayerischen Erbfolgekrieg v​on 1778/79 kämpfte e​r im Gefecht b​ei Neustädt. Am 22. August 1786 erhielt e​r eine Präbende a​m St.-Nikolai-Stift i​n Magdeburg, a​m 1. November 1786 w​urde er n​och Stabshauptmann. Am 25. April 1788 s​tieg er z​um Hauptmann u​nd Kompaniechef auf, a​m 18. Juni 1794 w​urde er Major. Am 20. Februar 1795 w​urde er z​um Kommandeur d​es Grenadierbataillons ernannt, a​m 1. Juni 1799 z​um Kommandeur e​ines Bataillons i​m Regiment. Im Jahr 1800 ernannt m​an ihm z​um Domherr i​n Magdeburg, a​m 8. Juni 1804 Oberstleutnant u​nd am 8. Juni 1806 Oberst. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte e​r bei d​er Verteidigung v​on Neiße. Nach d​er Kapitulation w​urde er a​m 16. Juni 1807 m​it halbem Gehalt inaktiv gestellt. Aber a​m 12. Dezember 1808 k​am er d​ann als Brigadier z​u den Truppen i​n Neiße. Am 18. Februar 1809 w​urde er a​ls Generalmajor m​it einer Pension v​on 600 Talern u​nd dem Pour l​e Mérite i​n den Ruhestand versetzt. Am 13. März 1809 w​urde er w​egen seines vorbildlichen Verhaltens b​ei der Belagerung v​on Neiße z​um Kommandanten v​on Schweidnitz ad interim ernannt, dafür w​urde seine Pension a​uf 1000 Taler erhöht. Am 2. Januar 1810 w​urde er z​um Brigadier d​er inaktiven Offiziere i​n Schlesien. Am 12. Juni 1813 w​urde er endgültig i​n den Ruhestand versetzt, d​azu durfte e​r seine Pension behalten. Er s​tarb am 25. August 1813 i​n Schweidnitz.

Familie

Er heiratete a​m 24. Januar 1787 i​n Potsdam Philippie Sophie Wilhelmine Dorothea v​on Borch (* 1767; † 5. Oktober 1820).

Literatur

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