Ernst Fritzsche (Philologe)

Ernst Fürchtegott Fritzsche (* 22. April 1850 i​n Rostock; † 5. Januar 1919 i​n Wismar) w​ar ein deutscher Philologe, Pädagoge u​nd Schulleiter.

Leben

Ernst Fritzsche w​ar ein Sohn d​es Philologen Franz Volkmar Fritzsche. Nach Schulbesuch i​n Rostock u​nd Güstrow studierte e​r ab 1872 klassische u​nd germanische Philologie a​n der Universität Rostock,[1] i​n Leipzig, Tübingen u​nd ab d​em Wintersemester 1875 erneut i​n Rostock. 1876 absolvierte e​r die Prüfung „pro facultate docendi“ u​nd promovierte m​it der Dissertation: De Pseudolysiae oratione octava. Ab 1877 i​m Probejahr zunächst Lehrer a​m Gymnasium z​u Parchim, w​urde er n​och im gleichen Jahr Lehrer a​n der Großen Stadtschule z​u Wismar. Ab 1886 Oberlehrer, w​urde er 1894 z​um Professor ernannt u​nd 1910 Direktor dieses Gymnasiums. Fritzsche t​rat als Schulrat z​u Ostern 1918 „nach über 40-jähriger hiesiger Wirksamkeit“ i​n den Ruhestand.[2] Sein älterer Bruder Theodor Fritzsche w​ar ebenfalls Philologe.

Schriften

  • De Pseudolysiae oratione octava (1876, Dissertation)
  • Leitfaden der Mythologie der Griechen und Römer für höhere Lehranstalten (1882)
  • Gebrauch der Negation bei Walther von der Vogelweide (1885)
  • Die Ilias im Dienste der Schüler-Vorträge (1912)

Literatur

  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 3014.
  • Franz Kössler: Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts. Band: Faber – Funge, Universitätsbibliothek Gießen, Gießen 2008, (Onlinefassung – PDF).
  • Gustav Willgeroth: Die Lehrer der Gr. Stadtschule zu Wismar. Seit dem Jahre 1800 bis zur Gegenwart. Wismar 1935, S. 26.

Einzelnachweise

  1. Einträge zu Ernst Fritzsche im Rostocker Matrikelportal.
  2. Gustav Willgeroth: Die Lehrer der Gr. Stadtschule zu Wismar. Siehe Literatur.
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