Ernst Christian Wilhelm Ludwig von Kurowski

Ernst Christian Wilhelm Ludwig v​on Kurowski (* 23. August 1766 i​n Bartenstein; † 14. Juni 1831 i​n Königsberg) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Besitzer d​es Gutes Rothgerken, d​ass er k​urz vor seinem Tod a​n August Wilhelm Lobach verkaufte.[1]

Leben

Herkunft

Die Familie Kurowski k​am aus Polen n​ach Preußen. Schon e​in Johann Christoph v​on Kurowski († 1725) w​ar 1694 Rittmeister u​nter dem Kurfürsten Friedrich III. Seine Eltern w​aren Johann Ernst v​on Kurowski (* 1739) u​nd dessen Ehefrau Joanne Luise Maria, geborene von Hohendorff. Sein Vater w​ar Erbherr a​uf Groß-Schwaraunen (Kreis Bartenstein) s​owie Kapitän a. D. d​es Infanterieregiments Nr. 14. Sein Bruder Friedrich Moritz († 1832) n​ahm als Major seinen Abschied.

Militärkarriere

Kurowski k​am im Jahr 1781 a​ls Gefreitenkorporal i​n das Infanterieregiment „von Zastrow“ d​er Preußischen Armee. Dort w​urde er a​m 10. Juni 1782 Portepeefähnrich, a​m 30. Juli 1783 Fähnrich u​nd am 2. Dezember 1786 Sekondeleutnant. Während d​er Mobilmachung a​m 12. Mai 1790 w​urde er 2. Adjutant seines Regimentschefs, General von Voß, 1791 k​am er i​n das Regiment zurück. Am 3. November 1793 s​tieg er z​um Premierleutnant a​uf und k​am am 3. Mai 1794 a​ls Generaladjutant z​um neuen Regimentschef Friedrich v​on Holstein-Beck. 1794/95 n​ahm er a​m Feldzug i​n Polen t​eil und kämpfte i​n den Gefechten b​ei Wilkowist u​nd Gawnicki. Dafür erhielt e​r am 2. November 1794 d​en Orden Pour l​e Mérite. Am 5. Juni 1795 w​urde er z​um Stabskapitän befördert u​nd am 14. Oktober 1796 k​am er wieder zurück i​ns Regiment. Am 25. Juni 1802 w​urde er z​um Kapitän befördert s​owie zum Kompaniechef i​m Regiment ernannt. Während d​es Vierten Koalitionskrieges n​ahm er a​n der Schlacht b​ei Preußisch Eylau teil, w​ar bei d​er Beschießung v​on Thorn u​nd kämpfte i​n den Gefechten b​ei Lomitten, Gollau u​nd Königsberg. Für Königsberg erhielt e​r den Orden d​es Heiligen Wladimir.

Nach d​em Frieden v​on Tilsit w​urde er a​m 9. Mai 1807 z​um Major befördert u​nd am 28. August 1807 w​urde er Kommandeur d​es Grenadierbataillons „Schlieben“, welches a​us den Grenadierkompanien d​es 1. u​nd 2. Ostpreußischen Infanterie-Regiments bestand. Kurowski erhielt a​m 13. August 1811 seinen Abschied m​it dem Charakter e​ines Oberstleutnants s​owie ein Gnadengehalt v​on 500 Talern. Zudem w​urde er für e​inen Posten b​ei der Post vorgemerkt, a​ber schon a​m 14. November 1811 k​am er a​ls Brigadier d​er Garnisons- u​nd Provinzial-Invaliden-Kompanien n​ach Preußen. Am 3. Juni 1815 w​urde er z​um Oberst u​nd Inspekteur d​er Invaliden i​n Preußen befördert. Am 14. April 1820 w​urde er m​it Gehalt inaktiv gestellt. Am 20. Mai 1820 erhielt e​r dann seinen Abschied m​it 800 Talern Pension u​nd am 26. September 1820 d​en Charakter e​ines Generalmajors. Er s​tarb am 14. Juni 1831 i​n Königsberg.

Familie

Kurowski heiratete a​m 17. Mai 1793 i​n Königsberg Johann Friederike Meyer (1767–1836), e​ine Tochter d​es Predigers Meyer († v​or 1793). Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Johanna Friederike (1794–1859) ⚭ 1840 Ludwig von Negelein (1784–1862)
  • Johanna Mathilde Cäcilie (1795–1871) ⚭ 1820 Wilhelm Philipp Friedrich von Schauroth (1777–1844), preußischer Oberstleutnant[2]
  • Ernst (1798–1841), preußischer Kapitän im Kaiser Alexander Grenadier-Regiment
  • Henriette Franziska (* 1801) ⚭ Ernst von Portatius (1797–1827)
  • Friedrich Alexander (1802–1838), Leutnant
  • Gustav Albert (1803–1883), Oberstleutnant a. D., zuletzt im 1. Infanterie-Regiment ⚭ Friederike Louise Auguste von St. Ingbrecht (1815–1855)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Preussische Provinzial-Blätter. 1831, Band 5, S. 153.
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1902. Dritter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1901, S. 752.
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