Ernst Bach (Schauspieler)

Ernst Bach (* 10. Mai 1876 i​m böhmischen Eger, Österreich-Ungarn; † 1. November 1929 i​n München) w​ar ein deutscher Theaterautor u​nd Schauspieler. Seine Eltern w​aren der a​us Prag stammende Fabrikant Emil Bach (bis 1874: Bauch) u​nd die a​us Hohenems stammende Henriette (Jette) Dannhauser.

Ernst Bach im Jahre 1902

Leben

Ernst Bach debütierte 1894 a​ls Natzl (Im Austragsstüberl) i​n Laibach, w​ar dann i​n Abazzia, Freiberg i. S., Breslau, St. Gallen u​nd Zürich. 1899 w​urde er i​m Wiener Raimund-Theater engagiert.[1] Er k​am 1903 n​ach Berlin. Am Residenztheater, später a​m Lustspielhaus, spielte e​r Liebhaberrollen i​n französischen Komödien u​nd begann s​eine Arbeit a​ls Regisseur. Bach w​ar auch a​ls Bühnenschriftsteller tätig. 1909 t​raf er a​uf Franz Arnold, m​it dem e​r das Autorenduo Arnold u​nd Bach gründete. Die s​ehr produktive u​nd erfolgreiche Zusammenarbeit w​urde 1929 m​it dem Tod Ernst Bachs beendet.[2]

Nach d​em Ersten Weltkrieg w​urde Ernst Bach Direktor d​es Volkstheaters i​n München. Er w​ar Mitglied d​es Verwaltungsrates d​es Deutschen Bühnenvereins u​nd des Deutschen Bühnenklubs.

Werke

  • Der große Theophil (mit Wilhelm Popp)
  • Der keusche Lebemann, 1921
  • Der wahre Jakob (mit Franz Arnold), Schwank, 1924
  • Der kühne Schwimmer (mit Franz Arnold), 1926
  • Die abgetretene Frau (unter dem Pseudonym Soda Soda), 1911
  • Die bessere Hälfte, 1923
  • Die Fahrt ins Glück (mit Franz Arnold), Musik von Jean Gilbert, 1916
  • Die vertauschte Frau (mit Franz Arnold), Operette, Musik: Walter Kollo, 1925
  • Dolly (mit Franz Arnold), Operette, Gesangstexte von Rudolf Bernauer, Musik: Hugo Hirsch. Für den Rundfunk eingerichtet von Cornelis Bronsgeest, 1927
  • Frauen haben das gern (mit Franz Arnold), Operette, Gesangstexte von Rideamus, Musik: Walter Kollo, 1926
  • Hulla di Bulla (mit Franz Arnold), 1930
  • Hurra, ein Junge (mit Franz Arnold), 1927
  • Lieber reich, aber glücklich (mit Franz Arnold), 1933, Musik: Walter Kollo
  • Löwenthals Nachfolger, 1915
  • Spanische Fliege, 1913
  • Stöpsel (mit Franz Arnold), 1926
  • Unter Geschäftsaufsicht (mit Franz Arnold), 1929, verfilmt 1932 unter dem Titel Wehe, wenn er losgelassen
  • Week-End im Paradies (mit Franz Arnold), 1930

Einzelnachweise

  1. Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Redigiert von Paul Gustav Reinhardt. Gesellschaft für graphische Industrie, Wien 1902–1906, S. 178.
  2. Vgl. den Nachruf in der Neuen Freien Presse vom 2. November 1929.
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