Erich Opitz (Mediziner, 1871)

Erich Carl Otto Opitz (* 31. Oktober 1871 i​n Breslau; † 12. September 1926 i​n Garmisch) w​ar ein deutscher Gynäkologe.

Erich Opitz

Leben

Als Sohn e​ines Breslauer Fabrikbesitzers studierte Opitz zunächst Mathematik u​nd Naturwissenschaften a​n der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität. 1889 w​urde er Mitglied d​es Corps Borussia Breslau.[1] Er wechselte b​ald zur Medizin u​nd studierte a​n der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, d​er Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, i​n Breslau u​nd an d​er Christian-Albrechts-Universität z​u Kiel. Nach d​em Staatsexamen wandte e​r sich i​n Breslau u​nd München e​rst der Hygiene zu, w​orin Carl Flügge u​nd Hans Buchner z​u seinen Lehrern zählten. Die gynäkologische Ausbildung erhielt e​r bei Otto Küstner i​n Breslau u​nd bei Robert v​on Olshausen i​n Berlin. Dort s​eit 1902 habilitiert, w​urde er 1903 a​ls Extraordinarius a​n die Philipps-Universität Marburg berufen. 1907 folgte e​r dem Ruf d​er Düsseldorfer Akademie für praktische Medizin a​uf den Lehrstuhl für Gynäkologie u​nd Geburtshilfe. 1912 wechselte e​r nach Gießen, i​m Sommer 1918, n​och im Ersten Weltkrieg, n​ach Freiburg.

Auf e​iner Ferienfahrt i​n den Tiroler Bergen erlitt e​r bei Berchtesgaden e​inen Verkehrsunfall, dessen Folgen e​r mit 55 Jahren i​n Garmisch erlag. Einer seiner Söhne i​st Erich Opitz (Mediziner, 1909).

Opitz w​ar Geheimer Hofrat.

Er w​ar Herausgeber d​er Zeitschrift Deutsche Frauenheilkunde. In seinen letzten Lebensjahren widmete e​r sich v​or allem d​er gynäkologischen Onkologie.

Werke

  • Carl Menge, Erich Opitz (Hrsg.): Handbuch der Frauenheilkunde für Aerzte und Studierende. Wiesbaden 1913

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 18/635.
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