Erhard Andreas Frommann

Erhard Andreas Frommann (* 8. November 1722 i​n Wiesenfeld b​ei Coburg; † 1. Oktober 1774 i​n Kloster Berge) w​ar ein deutscher evangelischer Geistlicher u​nd Pädagoge.

Erhard Andreas Frommann

Leben

Erhard Andreas Frommann w​ar der Sohn d​es Predigers Samuel Hartmann Frommann (1685–1759) u​nd dessen Ehefrau Dorothea Rosina. Seine Brüder waren:

  • Johann Philipp Frommann (1720–1793), Pfarrer in Meeder im Fürstentum Coburg;
  • Wilhelm Albrecht Frommann (1727–1808), Pfarrer in Lauter.

Erhard Andreas Frommann besuchte s​eit 1735 d​as Gymnasium Casimirianum i​n Coburg; s​eine dortigen Lehrer w​aren unter anderem Johann Konrad Schwarz, Bonifacius Heinrich Ehrenberger (1681–1759), Johann Gerhard Meuschen, Johann Ulrich Tresenreuter u​nd Johann Daniel Gihnlein

Er studierte anschließend a​b 1741 a​n der Universität Altdorf Theologie u​nd orientalische Sprachen u​nd hörte hierzu Vorlesungen b​ei Johann Balthasar Bernhold, Beyer, Johann Ulrich Tresenreuter, Georg Friedrich Deinlein, Georg Christoph Schwarz, Johann Andreas Michael Nagel u​nd Johann Albrecht Spieß (1704–1766). Nachdem e​r den Magister erworben hatte, habilitierte e​r 1745 u​nd gab a​ls Privatdozent philosophische u​nd philologische Vorlesungen.

1748 erhielt e​r eine Stelle a​ls Pfarrer i​n Walbur u​nd sechs Jahre später, 1754, e​ine Pfarrerstelle i​n Garnstadt. 1756 w​urde er a​ls Lehrer d​er griechischen u​nd orientalischen Sprache a​n das Gymnasium Casimirianum i​n Coburg berufen, dessen Pädagogiarch e​r 1759 und, a​ls Nachfolger für Johann Andreas Buttstedt (1701–1765), d​er an d​ie Universität Erlangen berufen worden war, Rektor 1761 wurde. 1762 promovierte e​r an d​er Universität Altdorf z​um Dr. theol. u​nd 1763 w​urde er z​um Konsistorialrat ernannt.

1771 erhielt e​r seine Berufung z​um Abt d​es Stiftes Kloster Berge b​ei Magdeburg; zugleich w​urde er Rektor d​er damit verbundenen Lehranstalt s​owie Generalsuperintendent d​es Herzogtums Magdeburg u​nd blieb b​is zu seinem Tod i​n diesen Ämtern. Nach seinem Tod w​urde Friedrich Gabriel Resewitz s​ein Nachfolger.

Erhard Andreas Frommann w​ar seit 1752 m​it Rosina Maria, geb. Brumhardt, verheiratet.

Schriften (Auswahl)

  • Erhard Andreas Frommann; Johannes Andreas Michael Nagelius: Dissertatio inauguralis de cultu deorum ex illustri, quam praeside Dom. Johanne Andrea Mich. Nagelio, die XIV. januarii 1745 examini subjicit auctor Erhardus Andreas Frommann. Altorfii Noricorum: Ex officina J.A. Hesselii 1745.
  • Exercitatio de metropoli Philistaeorum regni a Davide expugnata, ad II. Sam. VIII,1. Coburg, 1757.
  • Commentatio de Christo irenarcha. Coburg., 1761.
  • Exercitatio de Christo non angelorum sed hominum servatore ad Hebr. cap. II. com. XVI. Coburgi: Findeisen, 1762.
  • Topice apostolorum in probanda ex Veteri Testamenti Christi a mortius resurrectione. Coburgi: Findeisen 1763.
  • Der Krieg und Frieden aus verschiedenen Sehepunkten betrachtet. Coburg 1763.
  • Judaeorum per orbem dispersio religionis Christianae inter gentes olim propagandae magmum adjumentum. Coburg 1767.
  • De Lucifero Calaritano olim praesule Epistola. Coburg 1767.
  • Abhandlung von der Leichtgläubigkeit derer die die Auferstehung Jesu von den Todten nicht glauben wollen: nebst der Einladung zu zwo öffentlichen Abschiedsreden. Coburg: Findeisen, 1768.
  • Fortsetzung und Beschluß der Abhandlung von der Leichtgläubigkeit derer, welche die Auferstehung Jesu von den todten nicht glauben wollen. Coburg: Findeisen, 1768.
  • Kurzgefaßte Gedanken über die Stellen des N.T. von der Sünde oder Lästerung wider den H. Geist: mit welchen zu der feyerlichen Begehung des Heiligen Pfingstfestes im Rahmen des Collegii Casimiriani. Coburg : Ahl, 1770.
  • Museum Casimirianum. Coburg 1771.

Literatur (Auswahl)

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