Erasmus Ludwig Friedrich von der Groeben

Erasmus Ludwig Friedrich v​on der Groeben (* 7. Januar 1744 a​uf Löwenbruch; † 5. September 1799 i​n Sankt Petersburg) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Gesandter i​n Sankt Petersburg.

Leben

Herkunft

Erasmus Ludwig Friedrich v​on der Groebens Eltern w​aren Ernst Ludwig von d​er Groeben (1703–1773)[1] u​nd dessen Ehefrau Maria Elisabeth, geborene v​on Redern (1718–1780), Tochter v​on Erasmus Wilhelm v​on Redern a​uf Schwante. Sein Vater w​ar preußischer Präsident d​er kurmärkischen Kammer, Landrat d​es Kreises Teltow s​owie Erbherr a​uf Löwenbruch u​nd Wünsdorf. Sein Onkel Sigismund Ehrenreich v​on Redern w​ar Hofmarschall v​on Sophie Dorothea v​on Hannover, d​er Mutter d​es preußischen Königs Friedrich II.

Karriere

Groeben kam 1758 als Standartenjunker in das Regiment Gensdarmes und wurde dort am 22. Oktober 1758 Kornett. Während des folgenden Siebenjährigen Krieges kämpfte er bei Zorndorf, Kunersdorf und Torgau. Am 17. September 1764 wurde er Leutnant und am 30. April 1776 Stabsrittmeister. Als solcher nahm er 1778/79 am Bayerischen Erbfolgekrieg teil. Am 30. Mai 1781 wurde er Rittmeister sowie Kompaniechef und avancierte bis 17. Januar 1795 zum Oberstleutnant. Am 6. Februar 1797 wurde er zum Regimentskommandeur ernannt. Wenig später folgte am 12. April 1797 seine Beförderung zum Generalmajor und Groeben trat die Nachfolge von Bogislav Friedrich Emanuel von Tauentzien als Gesandter am russischen Hof an. Er starb am 5. September 1799 in Sankt Petersburg.

Familie

Er heiratete a​m 25. Juni 1798 i​n Berlin Luise Charlotte v​on Holl (* 1763; † 23. Juni 1856), e​ine Hofdame d​er Königinwitwe Elisabeth Christine. Die Ehe b​lieb kinderlos. Nach d​em frühen Tod i​hres Gatten heiratete d​ie Witwe 1807 Gottlieb Ludwig v​on Beville (1734–1810).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 350 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
VorgängerAmtNachfolger
Bogislav Friedrich Emanuel von TauentzienPreußischer Gesandter in Sankt Petersburg
1797–1799
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