Enquete-Kommission Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt
Die Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ des Deutschen Bundestags unter Vorsitz von Antje Lezius (CDU) hat den Auftrag, die Entwicklungsperspektiven der beruflichen Aus- und Weiterbildung in der künftigen, digitalisierten Arbeitswelt zu untersuchen und die ökonomischen und sozialen Potentiale einer Modernisierung zu prüfen.
Die Einsetzung der Kommission wurde vom Deutschen Bundestag auf gemeinsamen Antrag[1] der Fraktionen von CDU/CSU, SPD, FDP und Die Linke, bei Enthaltung von Bündnis 90/Die Grünen am 28. Juni 2018 beschlossen. Die konstituierende Sitzung der Enquete-Kommission fand am 27. September 2018 statt.[2]
Mitglieder
Die Kommission hat 38 Mitglieder, davon 19 Mitglieder des Deutschen Bundestages und 19 von den Fraktionen benannte Sachverständige. Für die Abgeordneten wurden von den Fraktionen gleichzeitig 19 Stellvertreter nominiert, die Sachverständigen haben keine Stellvertreter. Nach dem Kräfteverhältnis des neunzehnten Deutschen Bundestages stellt die CDU/CSU sieben Abgeordnete, die SPD vier und AfD, FDP, Linksfraktion sowie Bündnis 90/Die Grünen jeweils zwei Abgeordnete.
Mitglieder des Deutschen Bundestages
- CDU/CSU: Stephan Albani, Sybille Benning, Stefan Kaufmann, Axel Knoerig, Antje Lezius (Vorsitzende), Katrin Staffler (Obfrau), Dietlind Tiemann
- SPD: Yasmin Fahimi (Obfrau), Michael Gerdes, Gabriele Katzmarek, Marja-Liisa Völlers (Stellvertr. Vorsitzende)
- AfD: Nicole Höchst (Obfrau), Uwe Schulz
- FDP: Jens Brandenburg (Obmann), Thomas Sattelberger
- Die Linke: Birke Bull-Bischoff (Obfrau), Jutta Krellmann
- Bündnis 90/Die Grünen: Beate Müller-Gemmeke, Beate Walter-Rosenheimer (Obfrau)
Sachverständige
Von den Fraktionen wurden benannt: Volker Born, Detlef Buschfeld, Ursula Bylinski, Achim Dercks, Carlo Dirschedl, Barbara Dorn, Sandra Garbade, Bernd Giezek, Annette Greilich, Francesco Grioli, Elke Hannack, Angela Kennecke, Ute Kittel, Hans-Peter Klös, Bettina Kohlrausch, Martin Seiler, Helmut Seifen, Peter F. E. Sloane, Heike Solga
Aufteilung in Projektgruppen
Die Enquete-Kommission hat in ihrer Sitzung am 5. November 2018 die Einsetzung von sieben Projektgruppen beschlossen (KOM-Drs. 19(28)14)[3] und sich darauf verständigt, dass davon zunächst drei Projektgruppen parallel die Arbeit aufnehmen sollen. Die ersten drei Projektgruppen haben sich am 10. Dezember 2018 konstituiert. Die sieben Projektgruppen sind:
- Herausforderungen der Digitalisierung der/für die berufliche(n) Bildung
- Anforderungen an die Ausbildung im Betrieb
- Anforderungen an berufsbildende Schulen (insb. Berufsschulen und Berufsfachschulen)
- Weiterbildung, duales Studium und lebensbegleitendes Lernen
- Attraktivitätssteigerung der beruflichen Bildung – Gleichwertigkeit und Durchlässigkeit
- Zu- und Übergänge – Passung, Berufsorientierung, Fachkräftesicherung, Integration besonderer Gruppen
- Aus- und Weiterbildungsfinanzierung
Weblinks
- Deutscher Bundestag: Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“
- Alexander Weinlein: Kluge Köpfe. Eine Enquete-Kommission soll die Anforderungen an die Fachkräfte von morgen untersuchen. In: Das Parlament Nr. 27, 2. Juli 2018.
Einzelnachweise
- Antrag: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“. Deutscher Bundestag, 26. Juni 2018, abgerufen am 21. Juni 2019.
- Deutscher Bundestag - Enquete „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ konstituiert. Deutscher Bundestag, 2. Oktober 2018, abgerufen am 21. Juni 2019.
- Kommissions-Drucksache: Beschluss zur Einrichtung von Projektgruppen. Deutscher Bundestag, 5. November 2018, abgerufen am 21. Juni 2019.