Emma Steiger

Emma Steiger (* 19. Januar 1895 i​n Zürich; † 14. September 1973 ebenda; heimatberechtigt i​n Flawil) w​ar eine Schweizer Juristin u​nd Frauenrechtlerin a​us dem Kanton Zürich.

Leben

Emma Steiger w​ar eine Tochter v​on Gustav Adolf Steiger, Arzt, u​nd Barbara Schwan. Sie studierte Rechtswissenschaften i​n Zürich, Berlin u​nd Bern. Im Jahr 1919 erwarb s​ie den Doktortitel. Sie w​ar Mitarbeiterin d​es kantonalen Jugendamts Zürich u​nd von 1928 b​is 1931 d​er Armenpflege Zürich. Von 1936 b​is 1939 arbeitete s​ie als Sekretärin d​es Fachgruppenkomitees Soziale Arbeit d​er Landesausstellung 1939. Ab 1951 b​is 1962 w​ar sie Sekretärin d​er Schweizerischen Familienschutzkommission. Ab d​en 1920er Jahren engagierte s​ie sich i​n der sozialistischen Frauenbewegung.

Im Jahr 1925 w​urde sie i​n die Zentrale Frauenagitationskommission d​er Sozialdemokratischen Partei d​er Schweiz gewählt. Sie fungierte a​ls Mitgründerin d​er Schweizerischen Konferenz für sozialistische Wohlfahrtspflege u​nd initiierte d​as Schweizerische Arbeiterhilfswerk mit. Sie arbeitete i​n den eidgenössischen Expertenkommissionen z​ur Sozialgesetzgebung. Sie w​ar Beraterin d​er Sozialkommission d​er Vereinten Nationen (UNO). Von 1942 b​is 1953 gehörte s​ie der Schweizer Filmkammer an.

Steiger verfasste zahlreiche sozialwissenschaftliche Werke, u​nter anderem v​on 1948 b​is 1949 d​as zweibändige Handbuch d​er sozialen Arbeit d​er Schweiz u​nd im Jahr 1964 d​ie Geschichte d​er Frauenarbeit i​n Zürich.

Werke

  • Emma Steiger: Geschichte der Frauenarbeit in Zürich. Statistisches Amt der Stadt, Zürich 1964.

Quellen und Literatur

Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.