Emil Stoffella

Emil Peter Joseph Stoffella d’Alta Rupe (* 13. August 1835 i​n Vösendorf b​ei Wien; † 16. Februar 1912 i​n Vösendorf) w​ar ein österreichischer Internist.

Leben

Emil Stoffella maturierte in Wien, studierte von 1852 bis 1857 an der Medizinischen Fakultät in Wien und wurde am 5. Jänner 1858 zum Doktor der Medizin und am 20. April 1858 zum Doktor der Chirurgie promoviert. Das Rigorosum für das Magisterium der Geburtshilfe legte Emil Stoffella am 27. Mai 1858 ab. 1860 wurde er zum Assistenten an der Medizinischen Klinik des Prof. Johann von Oppolzer bestellt. 1862 erfolgt die Habilitierung zum Privatdozenten der Medizinischen Propädeutik. Am 30. Dezember 1868 wurde die Lehrbefugnis des Privatdozenten Emil Stoffella auf spezielle Pathologie und Therapie erweitert. Am 8. Dezember 1878 wurde er ao. Professor, 1879 Vorstand einer Internistischen Abteilung der Poliklinik. 1882 wurde er zum unbesoldeten außerordentlichen Professor der speziellen medizinischen Pathologie und Therapie an der Universität Wien ernannt.

Emil Stoffella verfasste wissenschaftliche Beiträge über Pulsmessung, über Hydrotherapie d​es Typhus abdominalis, über Chorea u​nd Morbus Basedow, über d​as kochsche Heilverfahren, d​as Fettherz, über d​ie Epilepsie u​nd Hystero-Epilepsie, über Symptome b​ei Perikarditis, über d​ie Therapie v​on Tuberkulose etc. Er f​and auch, d​ass die Trigeminusneuralgie Zahnprobleme hervorrufen könne. Stoffella w​ar nebenbei Theaterarzt d​es k. k. Hofoperntheaters i​n Wien. Er besaß zahlreiche Orden a​us dem In- u​nd Ausland.

Im Jahr 1938 w​urde in Wien-Leopoldstadt (2. Bezirk) d​ie Stoffellagasse n​ach ihm benannt.

Werke

  • Oppolzer’s Vorlesungen über speciellle Pathologie und Therapie, 2 Bände, Erlangen 1866.
  • Zwei Fälle von Dentin-Neubildung in Folge von Trigeminusneuralgie, in: Wiener Medizinische Presse, Wien 1884, Nr. 31, 32, 34, 12 Seiten.
  • Emil von Stoffella V. Oppolzer's Vorlesungen über die Krankheiten der Mundhöhle, der Speicheldrüsen, des Rachens und der Speiserohre, Enke, 1872.

Literatur

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