Emil Neide

Emil Neide (* 28. Dezember 1843 i​n Königsberg; † 25. April 1908 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Maler.

Detailansicht des Grabes von Neide auf dem Dresdner Johannisfriedhof.

Neide bildete s​ich auf d​er Kunstakademie Königsberg, d​ann in Düsseldorf u​nd München, w​o er s​ich besonders a​n Diez anschloss, machte darauf Studienreisen n​ach Belgien, Holland u​nd Oberitalien u​nd kehrte schließlich n​ach Königsberg zurück.

Schon v​or seiner Reise h​atte er für d​ie Aula d​er dortigen Universität e​in Fresko: Ptolemäos d​en Lauf d​er Gestirne beobachtend, angefertigt, welchem n​ach seiner Heimkehr e​ine Reihe mythologischer Darstellungen folgte, u​nter denen Psyche, v​on Charon über d​en Styx geführt (1873, Museum z​u Königsberg), Orpheus u​nd Eurydice (1876) u​nd Szenen a​us der „Odyssee“ für d​as Gymnasium z​u Insterburg hervorzuheben sind. Eine völlige Umwandlung seiner bisherigen Richtung i​n der Wahl d​er Stoffe sowohl a​ls in d​er koloristischen Behandlung bezeichnen z​wei 1886 ausgestellte Genrebilder: Am Orte d​er Tat (die Auffindung d​er Leiche e​ines Ermordeten) u​nd Die Lebensmüden, welche d​en Künstler e​rst in weiteren Kreisen bekannt gemacht haben. Er w​ar Professor a​n der Kunstakademie z​u Königsberg. Eine seiner Schülerinnen w​ar Käthe Kollwitz.

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