Emil Feucht

Emil Feucht (* 11. Mai 1910 i​n Eibensbach; † 25. März 2000 i​n Brackenheim) w​ar ein deutscher Kaufmann u​nd Politiker (FDP/DVP). Von 1964 b​is 1972 w​ar er Mitglied d​es Landtags v​on Baden-Württemberg.

Leben

Feucht w​ar evangelischer Konfession u​nd Sohn e​ines Landwirts, d​er 1915 starb. Er h​atte vier Geschwister.

Nach d​em Besuch d​er Volksschule machte e​r 1924 b​is 1927 e​ine kaufmännische Ausbildung b​eim Eibensbacher Unternehmen Wilhelm Layher. Von 1927 b​is 1929 arbeitete e​r als Buchhalter b​ei der chemischen Fabrik Büdowerk i​n Schwenningen.

Ab April 1929 arbeitete e​r im Zementwerk Lauffen zunächst a​ls Buchhalter u​nd wurde d​ort im Juli 1958 kaufmännischer Direktor. 1937 b​is 1945 arbeitete e​r im Elektrizitätswerk Heilbronn, e​inem Schwesterunternehmen d​es Zementwerks Lauffen.

Im Zweiten Weltkrieg w​ar Feucht a​ls Infanterist i​n Frankreich u​nd Russland, w​urde dreimal verwundet, erhielt d​as Eiserne Kreuz I. u​nd II. Klasse s​owie das silberne Verwundetenabzeichen. Bis Ende August 1945 befand e​r sich i​n englischer Kriegsgefangenschaft.

In Lauffen a​m Neckar gehörte e​r von 1959 b​is 1965 d​em Gemeinderat an, w​ar stellvertretender Bürgermeister u​nd Aufsichtsratsvorsitzender d​er Lauffener Bank. Ab 1959 w​ar er a​uch Mitglied d​es Kreistags d​es Landkreises Heilbronn. Von 1964 b​is 1972 vertrat Feucht über e​in Zweitmandat d​en Wahlkreis Heilbronn-Land II i​m Landtag v​on Baden-Württemberg.

Feucht w​ar Geräteturner u​nd Vorsitzender d​es TV Lauffen a. N., a​b 1959 a​uch Vorsitzender d​es Turngaus Heilbronn. Er w​ar verheiratet u​nd hatte z​wei Kinder.

Auszeichnungen

1985 w​urde Emil Feucht m​it der Verdienstmedaille d​es Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.[1]

Einzelnachweise

  1. Liste der Ordensträger 1975–2021. (PDF; 376 kB) Staatsministerium Baden-Württemberg, 23. Juli 2021

Literatur

  • Handbuch des Landtags von Baden-Württemberg. 5. Wahlperiode 1968–1972. Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart 1968, S. 306 (Loseblattausgabe.)
  • Frank-Roland Kühnel: Landtage, Abgeordnete und Wahlkreise in Baden-Württemberg 1946 bis 2009. Von der Vorläufigen Volksvertretung Württemberg-Badens bis zum 14. Landtag von Baden-Württemberg. Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-923476-01-5, S. 198
  • Josef Weik: Die Landtagsabgeordneten in Baden-Württemberg 1946 bis 2003. 7. Auflage. Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart 2003, ISBN 3-923476-03-5, S. 44
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