Elihu Thomson
Elihu Thomson (* 29. März 1853 in Manchester, England; † 13. März 1937 in Swampscott, Massachusetts) war ein bedeutender britisch-amerikanischer Elektroingenieur, Erfinder und Unternehmer.
Leben und Wirken
Elihu Thomson wird die Erfindung des Widerstandsschweißens um 1877 zugerechnet. Er war an der Konstruktion von Röntgenapparaten, Lichtbogenlampen, Wechselstrommotoren führend beteiligt, forschte auch im Bereich der Wechselstromtechnik und meldete im Laufe seines Lebens hunderte von Patenten an.
1879 gründete er die American Electric Company, die 1883 nach der Übernahme von Edwin J. Houstons Anteilen zur Thomson-Houston Electric Company wurde. Aus dieser bildete sich 1892 nach einer Fusion mit der Edison General Electric Company die General Electric Company (GE). Darüber hinaus erinnern an Elihu Thomson die Firmenbezeichnungen Thomson (heute Technicolor) und Alstom.
Elihu Thomson wurde 1888 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, 1907 in die National Academy of Sciences. Er war 1909 auch der erste Empfänger der Edison-Medaille. Für seine Erfindungen und wissenschaftlichen Leistungen wurde er auch noch von anderen wissenschaftlichen Gesellschaften, Instituten und Staaten geehrt. So zum Beispiel vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI), der ihm 1935 das VDI-Ehrenzeichen verlieh.[1]
Sein ehemaliges Wohnhaus in Swampscott dient heute als Rathaus der Stadt und ist als Elihu Thomson House im National Register of Historic Places eingetragen.[2]
Literatur
- Kurt Jäger, Friedrich Heilbronner: Lexikon der Elektrotechniker. 2. Auflage. VDE-Verlag, 2010, ISBN 978-3-8007-2903-6 (Inhaltsverzeichnis, 125 kB [PDF]).
Weblinks
- Biografie (englisch)
Einzelnachweise
- Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis 1952. Düsseldorf 1952, S. 22.
- List of NHLs by State. National Park Service, United States Department of the Interior, abgerufen am 18. August 2019 (englisch).