Eliana Burki
Eliana Burki (* 13. September 1983 in Feldbrunnen, Kanton Solothurn) ist eine Schweizer Musikerin. Sie entwickelte den Begriff „Funky Swiss Alphorn“ für die Verwendung des Alphorns in Funk-, Pop- und Jazz-Songs.
Leben
Eliana spielt Alphorn, seit sie sechs Jahre alt war. Einer ihrer ersten öffentlichen Auftritte war am nordwestschweizerischen Jodlerfest in Schönenwerd, als sie als Neunjährige unter Männern spielte.[1] Da ihr das traditionelle Gehabe um das Alphorn nicht zusagt, spielt sie nicht in einer Tracht wie sonst beim Alphornspielen üblich. Als Teenager entdeckte sie ihre Vorliebe für Blues- und Jazz-Kompositionen.
Mit 16 Jahren brach sie ihre Ausbildung zur TPA ab. Sie studierte Klavier und Gesang an der Basler Musikhochschule, da mit dem Alphorn keine Fächer belegt werden können. Zwischendurch spielt Burki immer wieder als Solistin mit verschiedenen Orchestern klassische Alphorn-Konzerte.
Neben ihrer Tätigkeit als Musikerin stellt sich Eliana Burki in einer Kinderklinik in Davos im Rahmen freier Musiktherapie zur Verfügung. Mit ihrem Alphorn-Unterricht hilft sie Kindern, die an Mukoviszidose leiden. Die verwendete Atemtechnik ist für die Kinder körperlich und geistig heilsam.[2]
Eliana Burki und ihre Band werden weltweit für Auftritte gebucht. Besondere Auftritte hatte sie bei der Mannschaftsauslosung zur Euro 2008 und als Botschafterin für schweizerische Musik. 2007 erschien die CD Heartbeat, die mit David Richards in den Mountain Studios produziert wurde. 2011 folgte das Album Travellin’ Root, produziert von John Boylan. Auf dem Album Alpine Horn Symphonic (2012) ist sie mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Johannes Schlaefli als Solistin in Werken von Daniel Schnyder, Jean Daetwyler und ihr selbst zu hören. Ihr Album Arcardia (2016) entstand in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Christian Lohr und dem Solis String Quartet.
Eliana Burki lebt in Solothurn und in Los Angeles.
Weblinks
- Offizielle Website
- Eliana Burki bei SoundCloud
- Eliana Burki bei Discogs
- Porträt
- Diskografie auf hitparade.ch
Einzelnachweise
- Alphorn-Queen zwischen Pop und Funk. swissinfo.ch, abgerufen am 18. Januar 2016.
- Bruno Fricker: Das Alphorn für mehr Musik in der Medizin. Bulletin Schweizerische Ärztezeitung, abgerufen am 18. Januar 2016.