Elektrische Oberleitungsbahn Liesing–Kalksburg
Die Elektrische Oberleitungsbahn Liesing–Kalksburg war ein Oberleitungsbus-Betrieb im damaligen südlichen Umland der österreichischen Hauptstadt Wien. Die Linie verband vom 11. Juli 1909 bis Jänner 1920 die damals noch selbstständige Stadt Liesing mit den seinerzeit ebenfalls noch eigenständigen Gemeinden Rodaun und Kalksburg. Neben Fahrgästen wurden auch Postsendungen befördert.
Liesing–Kalksburg | |||||||||||||||||||||
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Fahrzeug der O-Bus-Linie in Fahrtrichtung Liesing unter dem Schwibbogen über die Breitenfurter Straße in Kalksburg kurz nach Station am Kalksburger Kirchenplatz. | |||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 3,8 km | ||||||||||||||||||||
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Streckenverlauf
Die 3,8 Kilometer lange Strecke verlief auf ihrer gesamten Länge auf der Breitenfurter Straße (heutige B 13a). Sie begann am Bahnhof Liesing an der Südbahn, führte über Rodaun und endete bei der Jakob-Sommerbauer-Straße in Kalksburg. Dort befand sich auch das Depot, das Gebäude blieb bis heute erhalten.[1]
Zur Anwendung kam das System Mercédès-Électrique-Stoll. Die vier Wagen besaßen – wie bei diesem System allgemein üblich – je ein vierrädriges Kontaktwägelchen zur Stromabnahme sowie Radnabenmotoren. Die Strecke war komplett einspurig, begegneten sich zwei Wagen, so mussten diese – typisch für das System Mercédès-Électrique-Stoll – kurz anhalten und die Zuleitungen zu den Kontaktwägelchen austauschen. Sie fuhren anschließend mit dem Stromabnehmer des entgegenkommenden Wagens weiter.
Eine weitere gleislose Bahn im heutigen Wiener Stadtgebiet war die Gleislose Bahn Pötzleinsdorf–Salmannsdorf, sie verkehrte von 1908 bis 1938. Außerdem verkehrte zwischen 1946 und 1958 der Oberleitungsbus Wien (Linie 22) vom Währinger Gürtel nach Salmannsdorf.
Siehe auch
Literatur
- Verlag Slezak (Hrsg.): Obus in Österreich. Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-62-6
Weblinks
- Liesing–Kalksburg auf der Website Obusbetrieb in Wien (Memento vom 18. Juni 2009 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Liesing–Kalksburg auf der Website Obusbetrieb in Wien (Memento vom 18. Juni 2009 im Internet Archive)