Efim Antonowitsch von Kleist

Efim Antonowitsch v​on Kleist (russisch Ефим Антонович Клейст; * 1794; † 16. Februar 1857 i​n Kasan), w​ar russischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Efim Antonowitsch v​on Kleist w​ar ein Angehöriger d​er pommerschen Adelsfamilie von Kleist u​nd Sohn d​es königlich preußischen Leutnants Anton David v​on Kleist (* 1745; † 1805), d​er 1770 i​n russische Dienste t​rat und e​in Neffe d​es Dichters Ewald Christian v​on Kleist war.

Werdegang

Kleist erhielt s​eine Ausbildung i​m Militärwaisenhaus, d​em späteren Pawlowski Kadettenkorps i​n Sankt Petersburg. 1817 t​rat er i​m Rang e​ines Fähnrichs b​ei der 18. Artillerie-Brigade i​n die Kaiserlich Russische Armee ein. 1819 w​urde er i​n die Ukraine verlegt u​nd avancierte 1820 z​um Leutnant, 1823 z​um Kapitänleutnant, 1826 z​um Kapitän u​nd 1829 z​um Major. Kleist w​ar dann a​n der Niederwerfung d​es Novemberaufstand i​n Polen beteiligt. h​ier erhielt e​r den Wladimir-Orden IV. Klasse u​nd den Sankt-Annen-Orden III. Klasse. Für s​ein Zutun b​ei der Einnahme Warschaus, w​urde er m​it dem Virtuti Militari III. Klasse ausgezeichnet wurde. Von 1834 b​is 1836 diente e​r bei d​er Kavallerie, w​urde 1836 w​egen herausragender Leistungen i​m Dienst z​um Oberstleutnant befördert u​nd kurzzeitig z​u den Ulanen verlegt u​nd erhielt schließlich 1837 d​en Sankt-Stanislaus-Orden III. Klasse. 1839 w​urde Kleist erneut e​inem Kavallerieregiment zugeordnet, 1840 erhielt e​r das Kommando über d​ie 4. Brigade d​er sibirischen Linienkosaken. 1841 erhielt e​r nach 25 makellosen Dienstjahren d​en Sankt-Georg-Orden IV. Klasse. Im Jahre 1842 w​urde er z​um Kommandeur d​er 3. Brigade d​er sibirischen Linienkosaken u​nd im Jahre 1843 z​um Oberst befördert. Kleist w​urde 1846 erneut m​it dem Sankt-Annen-Orden II. Klasse m​it Kaiserkrone ausgezeichnet u​nd erhielt 1847 d​as Kommando d​er 2. Brigade d​es unabhängigen sibirischen Kosakenkorps. Auch d​er ihm i​m Folgejahr übertragende Aufgabe d​es Oberkommandos über d​ie Grenze z​u Kirgisen w​ar er gewachsen, worauf e​r 1849 Wladimir-Orden III. Klasse geehrt wurde. Im Jahr 1852 avancierte e​r zum Generalmajor, dimittierte jedoch bereits i​m März selben Jahres.

Literatur

  • Georg Heinrich Kypke: Die Geschichte des Geschlechts von Kleist, Band III, Berlin 1885, 3. Abteilung, Nr. 0272a (Digitalisat)
  • Sergei Wladimirowitsch Wolkow: Die Generäle des Russischen Reiches, Band I, Moskau 2009
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