Eduard Nehm

Eduard Nehm (* 12. November 1908; † 1974[1]) w​ar ein deutscher Jurist.

Leben

Nehm w​urde nach Studienende a​n der Universität Kiel m​it einer Arbeit über „Die kündbaren Rechtsverhältnisse i​m Schuldrecht“ z​um Dr. jur. promoviert. In d​er Zeit d​es Nationalsozialismus w​ar Nehm s​eit Mai 1933 Mitglied d​er NSDAP. Nach Beginn d​es Zweiten Weltkrieges w​urde er z​ur Wehrmacht eingezogen. Er w​urde 1943 z​um ersten Staatsanwalt i​n Hamm ernannt, jedoch k​am es n​icht zur Amtsausübung.[2]

Nach Kriegsende w​ar er a​b 1947 zunächst Staatsanwalt u​nd ab 1949 erster Staatsanwalt i​n Flensburg. Er w​urde 1954 Oberstaatsanwalt b​eim Generalstaatsanwalt u​nd zugleich dessen Vertreter. Von 1961 b​is 1973 w​ar er Generalstaatsanwalt d​es Landes Schleswig-Holstein.[2] Er w​ar auch tätig i​n der Ermittlung i​n Sachen Heyde/Sawade.

Er w​ar der Vater v​on Generalbundesanwalt Kay Nehm.[3]

  • Eduard Nehm Eintrag in: Wer ist wer?: Das deutsche Who's who, 16. Ausgabe, 1970.
  • Eduard Nehm Erwähnung in: Ich habe nur dem Recht gedient.

Einzelnachweise

  1. Nekrolog. In: Wer ist wer?: Das deutsche Who's who, 18. Ausgabe, S. 1221
  2. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Frankfurt am Main 2007, S. 431
  3. Justiz: Subtiler Humor. In: Der Spiegel. Nr. 33, 1993 (online).
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