Eduard Nößler

Eduard Karl Nößler (Schreibweise a​uch Nössler, * 26. März 1863 i​n Reichenbach i​m Vogtland; † 19. September 1943 i​n Bremen[1]) w​ar ein deutscher Organist, Chordirigent u​nd Komponist.

Biografie

Nößler w​ar der Sohn e​ines Buchhändlers a​us Reichenbach u​nd Leipzig. Er absolvierte e​in Lehrerseminar u​nd dann d​as Konservatorium i​n Leipzig. Seine ersten Kompositionen entstanden 1883. Von 1885 b​is 1886 w​ar er Kapellmeister u​nd Chordirektor a​m Bremer Stadttheater. Ab 1886 übernahm e​r die Leitung für d​ie Kirchenmusik a​n der Liebfrauenkirche i​n Bremen u​nd den Bremer Männergesangsverein. 1893 w​urde er Organist u​nd Leiter d​es Chors a​m Bremer Dom. Zugleich leitete e​r die Singakademie i​n Bremen. Er führte e​ine Vielzahl v​on Konzerten d​urch mit weltlicher u​nd kirchlicher Musik. 1896 gründete e​r die Neue Singakademie, d​ie er a​uch leitete. So leitete e​r auch a​b 1898 d​en Instrumentalverein u​nd den Männerchor Neue Liedertafel d​er Union v​on 1801, d​er künstlerischen Vereinigung i​n Bremen.

1907 verlieh der Senat der Freien Hansestadt Bremen Nößler den Titel eines Professors. 1925 übernahm er auch noch den Lehrergesangsverein und zusammen mit dem Domchor wurden verschiedene Konzertreisen, unter anderem nach Dresden, Wien, Salzburg und München, unternommen.

Zu Nößlers Werken zählen Symphonien, Klaviersonaten, Chorstücke, Kirchenlieder u​nd Theatermusik.

Der Verlagsbuchhändler, Exportkaufmann und japanische Konsul in Bremen, Maximilian Nößler, war Eduard Nößlers Bruder. Um 1912 erwarb dieser ein Landhaus in Baden (Achim), wo auch sein Bruder Max ein Haus besaß.

Ehrungen

1973 w​urde im Bremer Stadtteil Horn-Lehe d​ie Nößlerstraße n​ach ihm benannt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Manfred Frank: Geistliche Chormusik der Romantik. Hrsg.: Siegfried Bauer. Carus Auflage 70.200. Carus-Verlag.
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