Eduard Claucig

Leben und Wirken

Eduard Claucig maturierte i​m Jahr 1968 i​n Waidhofen a​n der Ybbs[2] u​nd studierte v​on 1968 b​is 1972 a​n der Universität für Musik u​nd darstellende Kunst Wien, w​o er m​it den Diplomen für Kirchenmusik, Kapellmeister u​nd Kontrabass abschloss.[2] Er w​ar stimmführender Kontrabassist b​eim Tonkünstler-Orchester Niederösterreich (1972/73), Chorleiter a​n der Grazer Oper (1973 b​is 1977) s​owie Korrepetitor u​nd Kapellmeister a​m Landestheater Linz (1977 b​is 1983).

Seine Lehrtätigkeit übte e​r als Lehrbeauftragter a​n der Universität für Musik u​nd darstellende Kunst Graz (1976/1977) u​nd an d​er Universität Mozarteum Salzburg (1983/1984) s​owie als Hochschullehrer a​n der Universität für Musik u​nd darstellende Kunst Wien (1983) aus.

Im Jahr 1987 gründete e​r das Orchester Sinfonietta Linz a​ls Jugendorchester u​nd leitete e​s seither.[2] Sein ehrenamtliches Engagement i​m Bereich d​er Kirchenmusik erstreckte s​ich auf d​ie Pfarren Marcel Callo u​nd St. Franziskus i​n Linz.

Der dreifache Familienvater verstarb 63-Jährig unerwartet a​n einem Herzleiden.[1]

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

Claucigs Werke können v​or allem d​er Kammermusik u​nd der Vokalmusik zugeordnet werden u​nd entstanden i​n den 1970er, 1980er u​nd 1990er Jahren. Er komponierte Werke für Chor u​nd Orgel, weitere Instrumentalstücke, Lieder u​nd Messen.

Ensemblemusik

  • Deutsche Messe – für zwei Frauenstimmen und Streichtrio (ohne Credo), op. 5 (1972)[3]
  • Ein geistliches Konzert – für mittlere Stimme, Flöte, Violine und Violoncello (Psalm 99, 1.2), op. 8 (1972)[3]
  • Deutsche Messe in F – Orgelfassung, op. 14a (1978)[3]
  • Bühnenmusik zur "Ballade vom Eulenspiegel vom Federle und von der dicken Pompanne" – Text von Günther Weisenborn für Flöte, Laute und kleine Trommel (1979)[3]
  • Kleine Suite – für 3 Blechbläser, op. 23 (1988)[3]
  • Divertimento – für 8 Bläser (1989)[3]
  • Variationen über eine Volksweise – für zwei Flöten und Klavier, op. 21 (1989)[3]
  • Intrada im alten Stil – Trio für 2 Trompeten und eine Posaune (1990)[3]

Geistliche Musik

  • Requiem 1972 – für Solostimme(n), Soloinstrument(e) und Chor (1972)[3]
  • Deutsche (Fest-)Messe – Für 3 gleiche Stimmen (bzw. vereinigte Ober- und Unterstimmen) und Orgel (ohne Credo), op. 6 (1975)[3]
  • Kleine Deutsche Messe (ohne Credo) – für Chor und Orgel, op. 7 (1977)[3]
  • Deutsche Messe in F – Orgelfassung, op. 14a (1978)[3]
  • Eröffnungsgesang für Weihnachten – für Chor und Orgel, op. 13/2 (1978)[3]
  • Orter Messe – für Chor und Orgel, op. 17 (1984)[3]
  • Deutsche Messe in H – Solostimme(n), Chor, und Kammerorchester/Ensemble, op. 24 (1989)[3]

Vokalmusik

  • Deutsche Messe über ein Zwölftonreihe – für Chor, op. 1 (1971)[3]
  • Zwei Motetten: Das Vaterunser – Das Magnificat – für Chor, op. 11 (1977)[3]
  • Zwei Choralmotetten "Nun danket alle Gott" – "Macht hoch die Tür" – für Chor, op. 22 (1986)[3]

Einzelnachweise

  1. Nachruf von Karin Schütze: „Eduard Claucig (1950–2013): Sein Leben war die Musik.“ auf OÖNachrichten (abgerufen am 15. Mai 2021).
  2. mica (Aktualisierungsdatum: 23. Februar 2020): „Biografie Eduard Claucig.“ In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/68584 (Abrufdatum: 15. Mai 2021).
  3. mica (Aktualisierungsdatum: 23. Februar 2020): „Werkeverzeichnis Eduard Claucig“. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/werke-von-komponisten/68584 (Abrufdatum: 15. Mai 2021).
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