Edmund May
Alwin Heinrich Edmund May (* 13. November 1876 in Berlin[1]; † 28. Februar 1956 in München) war ein deutscher Architekt.
May, Sohn eines Kaufmanns, studierte nach dem Abitur Architektur in Berlin und München. Ab 1905 leitete er das Atelier von Alfred Messel, mit dem er das Kaiserin-Auguste-Viktoria-Säuglingsheim entwarf. 1909 eröffnete er ein eigenes Atelier in Berlin, wo er einige öffentliche Bauten schuf. 1915 wurde er an die Kgl. Kunstgewerkschule Königsberg berufen, die er neu gestaltete und einrichtete. Im Ersten Weltkrieg war May am Wiederaufbau zerstörter Städte in Ostpreußen beteiligt.
1934 aus politischen Gründen vorzeitig pensioniert, zog er nach Stuttgart und 1950 wieder nach München, wo er sich noch einige Jahre schriftstellerisch betätigte.[2]
May war der Bruder des Kunstmalers Bruno May (1880–1959). Seit 1907 war May mit Klara Mathilde Bertha Anna Walther, der Tochter eines Requisiteurs am Weimarer Hoftheater, verheiratet.[3]
Literatur
- Ulrich Baltzer: Edmund May Königsberg. In: Dekorative Kunst, illustrierte Zeitschrift für angewandte Kunst, Bd. 32 = Jg. 27, 1923/24, S. 233–239 (Digitalisat).
- May, Edmund. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 291.
- Tote unserer Heimat: Professor Edmund May †. In: Das Ostpreußenblatt. Jg. 7 (1956) Nr. 11 (17. März 1956), S. 13 (online; PDF; 9,1 MB).
Weblinks
- May, Edmund im Allgemeinen Künstlerlexikon Online (Subskriptionszugriff über De Gruyter Online)
Einzelnachweise
- Geburtsregister StA Berlin V a, Nr. 5460/1876
- Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.
- Heiratsregister StA Berlin IV b, Nr. 891/1907