Eckart von Bonin

Eckart von Bonin (* 13. Oktober 1854 in Wulfflatzke; † 30. Oktober 1912 in Neustettin) war Landrat, Rittergutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Herkunft

Seine Eltern waren Swantus Eccard Hugo von Bonin (* 29. April 1829; † 22. November 1893) und dessen Ehefrau Johanna Laura Cäcillie Luice Elisabeth von Bonin (* 16. August 1829; † 1. April 1903).

Werdegang

Bonin besuchte das Königliche Fürstin-Hedwig-Gymnasium in Neustettin und die Universitäten Heidelberg, Tübingen, Greifswald und Berlin, wo er Jura und Cameralia studierte. Er war ab 1875 Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[1] Ab Oktober 1877 war er Referendar und ab 1883 Regierungsassessor. Im November 1883 übernahm er die Verwaltung des Landratsamts des Kreises Löbau mit Sitz in Neumark. Er war auch Mitglied des Westpreußischen Provinziallandtages, stellvertretendes Mitglied des Provinzial-Ausschusses, stellvertretender Direktor des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften in Westpreußen und Vorsitzender des Aufsichtsrats verschiedener landwirtschaftlicher Genossenschaften. Ab 1894 war er Besitzer des väterlichen Gutes Vangerow im Kreise Neustettin in Pommern. Ab 24. September 1899 war er Landrat des Kreises Neustettin. Dieses Amt übte er bis zu seinem Tode 1912 aus.[2] 1912 wurde er noch in den Pommerschen Provinziallandtag gewählt.[3]

Von 1898 bis 1903 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Marienwerder 2 (Rosenberg (Westpr.), Löbau) und die Deutsche Reichspartei.[4]

Familie

Er war zweimal verheiratet. Am 20. Februar 1883 heiratete er in Berlin Jenny von Heineccius (* 28. September 1857; † 22. April 1885) Tochter des Generalmajors Benno von Heineccius. Das Paar hatte einen Sohn:

  • Hans Henning Konstanz Fürchtegott (* 10. Januar 1884; † 24. August, 1914)

Nach dem frühen Tod seiner Frau heiratete er am 7. Oktober 1886 Ottilie Wilhelmine Ella Kaul (* 4. Dezember 1866). Das Paar hatte folgende Kinder:

  • Tessmar Henning Wilhelm Theodor (* 12. Dezember 1890)
  • Jochen Hugo Otto (* 18. Dezember 1891)

Literatur

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser 1905. Sechster Jahrgang, S. 119

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 120, 754
  2. http://www.territorial.de/pommern/neustett/landkrs.htm
  3. Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe V, Band 44.) Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 120.
  4. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 18.
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