Eberhard Steger

Walter Eberhard Steger (* 8. April 1925 i​n Sebnitz; † 6. Juni 2004 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Chemiker.

Leben

Eberhard Steger besuchte das Gymnasium in Pirna und studierte nach dem Abitur 1943 Chemie an der Technischen Hochschule Dresden. Unterbrochen vom Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg, amerikanischer Kriegsgefangenschaft und einer Tätigkeit als Neulehrer in Sebnitz, nahm er das Studium 1949 wieder auf und wurde 1955 mit einer Arbeit über Ramanspektroskopische Untersuchungen zur Struktur der Tetrametaphosphate promoviert. 1959 wurde er an der Technischen Hochschule Dresden mit seiner Habilitationsschrift Spektroskopische Untersuchungen zum Bindungszustand in den Amidoderivaten der Phosphorsäure habilitiert und wirkte danach als Dozent für Anorganische und allgemeine Chemie an der TH Dresden.

1962 w​urde er Professor m​it Lehrauftrag für Spektroskopie u​nd 1964 Direktor d​es Instituts für Spezielle Analytische Chemie a​n der Technischen Universität Dresden. Von 1969 b​is 1990 wirkte e​r als ordentlicher Professor für Physikalische Chemie a​n der Sektion Chemie d​er TU Dresden.

Der Schwerpunkt d​er wissenschaftlichen Betätigung v​on Eberhard Steger l​ag im Bereich d​er Raman- u​nd der Infrarotspektroskopie s​owie der Strukturforschung.

Im Jahr 1985 w​urde Eberhard Steger a​ls Mitglied i​n die Deutsche Akademie d​er Naturforscher Leopoldina aufgenommen.

1990 w​urde er Titularprofessor a​n der Universität i​n Santiago d​e Cuba.

Eberhard Steger w​ar von 1972 b​is 1990 Mitherausgeber d​er Zeitschrift für Physikalische Chemie.

Schriften (Auswahl)

  • Ramanspektroskopische Untersuchungen zur Struktur der Tetrametaphosphate. 1955
  • Spektroskopische Untersuchungen zum Bindungszustand in den Amidoderivaten der Phosphorsäure. 1959

Literatur

  • Dorit Petschel: 175 Jahre TU Dresden. Band 3: Die Professoren der TU Dresden 1828–2003. Hrsg. im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e. V. von Reiner Pommerin, Böhlau, Köln u. a. 2003, ISBN 3-412-02503-8, S. 931–932 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Ausgabe. Band 9. Saur, München 2008, S. 628 Digitalisat
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