Earl Hedrick
Albert Earl Hedrick, auch A. Earl Hedrick (* 2. März 1896 in Los Angeles; † 18. September 1985 in Whittier, Vereinigte Staaten) war ein US-amerikanischer Filmarchitekt.
Leben
Hedrick studierte Architektur an der UCLA und anschließend Design an einer Beaux Art School. Seine berufliche Laufbahn begann er als Architekt, 1930 kam Hedrick zu Paramount Pictures, wo er als Zeichner begann. Zwei Jahre darauf startete er seine Laufbahn als Filmarchitekt. Hedrick entwarf zunächst Dekorationen zu zahllosen B-Produktionen, später kamen einige Komödien mit Bob Hope hinzu. Hedricks bemerkenswertesten Nachkriegsdesigns entstanden für einzelne Top-Produktionen wie Billy Wilders Trinkerdrama Das verlorene Wochenende, Anatole Litvaks Film-noir-Krimi Du lebst noch 105 Minuten, Wilders filmische Sensationsjournalismuskritik Reporter des Satans und William Wylers kammerspielhafte Inszenierung Polizeirevier 21.
1957 erhielt er neben Hal Pereira und zwei weiteren Kollegen eine Oscar-Nominierung für seine Beteiligung am Szenenbild zu dem Kriegsdrama Auch Helden können weinen. Seit 1959 hat Hedrick fast ausschließlich für das Fernsehen gearbeitet, allen voran für die langlebige Serie Bonanza, wo er erneut Partner Pereiras war. Beide Männer erhielten für ohne dort gezeigte Leistung 1963 eine Primetime-Emmy-Nominierung. Nach der Rückkehr zu einer vereinzelten Kinoproduktion 1972 beendete Hedrick seine Karriere und zog sich ins Privatleben zurück.
Den Großteil seiner Designs hat der Szenenbildner unter Earl Hedrick entworfen, den kleineren und unbedeutenderen unter A. Earl Hedrick.
Filmografie
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Literatur
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 608.