EEG – Marchtrenk bis Zizlau

Die EEG – Marchtrenk bis Zizlau waren vier Güterzug-Schmalspurlokomotiven mit 1.106 mm Spurweite der k.k. privilegierten Ersten Eisenbahn-Gesellschaft (EEG), auch bekannt als Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden. Sie waren notwendig geworden, da sich die Pferdeeisenbahn einer wachsenden Konkurrenz mit lokomotivgetriebenen Eisenbahnen gegenübersah.

EEG – Marchtrenk bis Zizlau
EEG MAXLHAID
EEG MAXLHAID
Nummerierung: 11–14
Anzahl: 4
Hersteller: Wr. Neustadt
Baujahr(e): 1855–1856
Ausmusterung: 1883
Achsformel: 1'C1' n2
Spurweite: 1.106 mm
Fester Radstand: 1.686 mm
Gesamtradstand: 5.084 mm
Dienstmasse: 18,0 t
Reibungsmasse: 13,0 t
Treibraddurchmesser: 790 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 316 mm
Kolbenhub: 421 mm
Kesselüberdruck: 6,7 atm
Rostfläche: 0,56 m²
Verdampfungsheizfläche: 51,80 m²

Die Fahrzeuge wurden 1855–1856 bei der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik von Johann Zeh konstruiert. Zeh wandte an diesen Fahrzeugen erstmals an beiden Enden ein Deichselgestell (allerdings noch ohne Rückstellvorrichtung) an, das später unter dem Namen Bisselgestell bekannt wurde. Die Maschinen erhielten die Betriebsnummern 11–14 und die Namen MARCHTRENK, NEUBAU, MAXLHAID und ZIZLAU.

Sie wurden 1883 ausgemustert, nachdem d​ie kkStB G d​en Betrieb a​uf der Schmalspurstrecke übernommen hatten.

Literatur

  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918. Verlag Slezak, Wien 1978, ISBN 3-900134-40-5.
  • Franz Pfeffer, Günther Kleinhanns: Budweis–Linz–Gmunden Pferdeeisenbahn und Dampfbetrieb auf 1106 mm Spurweite. Verlag Slezak, Wien 1982, ISBN 3-85416-082-8.
  • Die Lokomotiven der Linz–Gmundener Schmalspurbahn, in Die Lokomotive. Februar 1926, S. 28–31 (ÖNB ANNO [abgerufen am 27. Oktober 2021]).
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