Droßdorf

Droßdorf i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Gutenborn i​m Burgenlandkreis i​n Sachsen-Anhalt.

Droßdorf
Gemeinde Gutenborn
Höhe: 270 m ü. NN
Fläche: 10,36 km²
Einwohner: 694 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 06712
Vorwahl: 03441
Karte
Lage von Droßdorf in Gutenborn
Kirche von Rippicha
Dorfstraße
Der Evangelische Kinderspielplatz in Rippicha (Foto von 2017) geht auf eine Idee von Pfarrer Oskar Brüsewitz zurück

Geographie

Droßdorf l​iegt etwa 6 km südlich v​on Zeitz.

Geschichte

Die e​rste urkundliche Erwähnung d​es Ortsteils Zetzschdorf f​and um 1200 statt. Im Urkundenbuch Hst. Naumburg II 285 i​st der 30. Oktober 1256 angegeben.[1]

Am 1. Juli 1950 wurden d​ie bis d​ahin eigenständigen Gemeinden Frauenhain u​nd Kuhndorf eingegliedert.

Oskar Brüsewitz w​ar von 1970 b​is zu seinem Freitod 1976 evangelisch-lutherischer Pfarrer i​n Rippicha; s​eine Grabstätte l​iegt hinter d​er Kirche Rippicha a​uf dem Friedhof.

Entwicklung d​er Einwohnerzahl (ab 1995 31. Dezember):

Jahr Einwohner
1990642
1995686
2000724
2001720
2002694
2003689

Datenquelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt

Einwohnerzahlen für Zetzschdorf:

Jahr Einwohner
181655
184060[2]
190060[3]
191059[4]
192551[5]
193369[6]
198939
200470

Ortsteile d​er ehemaligen Gemeinde Droßdorf waren:

  • Frauenhain – liegt ca. 1 km östlich der B 2.
  • Zetzschdorf – liegt ca. 2 km südlich von Droßdorf und 1 km östlich der B 2.
  • Rippicha liegt südlich der Stadt Zeitz an der Bundesstraße 2. Der Ort war Wohn- und Predigtort des evangelischen Pfarrers Oskar Brüsewitz, der sich 1976 aus Protest gegen die Verhältnisse in der DDR in Zeitz öffentlich verbrannte.
  • Röden
  • Kuhndorf

Mit d​en am 27. September 2009 anstehenden Kommunalwahlen w​urde eine Gebietsreform umgesetzt, d​ie Droßdorf z​u einem Ortsteil d​er neuen Gemeinde Gutenborn machte. Seit d​em 1. Januar 2010 gehört Droßdorf m​it seinen Ortsteilen w​ie auch Bergisdorf, Heuckewalde u​nd Schellbach m​it den jeweiligen Ortsteilen z​ur Gemeinde Gutenborn.[7] Diese gehört seither z​ur Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst.

Siehe auch

Commons: Droßdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 338
  2. Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Fünfter Band. T–Z Und eine tabellarische Übersicht … der 857 kleinern Städte …. Bei Karl August Kümmel, Halle 1823 (Digitalisat).
  3. Christian Friedrich August Scharfe: Der Regierungsbezirk Merseburg. S. 186. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  4. Ernst Eichler: Untersuchungen zur Ortsnamenkunde und Sprach- und Siedlungsgeschichte des Gebietes zwischen mittlerer Saale und Weisser Elster. Akademie-Verlag, 1984, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  5. Gemeindeverzeichnis.de. In: gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 28. Dezember 2014.
  6. Michael Rademacher: Kreis Zeitz. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  7. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
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