Double (Sängerin)

Double (Eigenschreibweise: DOUBLE) (* 14. März 1975 in Niigata, Präfektur Niigata, Japan) ist der Künstlername der japanischen R&B-Sängerin Takako Hirasawa (jap. 平澤 貴子, Hirasawa Takako). Ursprünglich war Double eine Musikgruppe mit ihrer Schwester Sachiko Hirasawa (平澤 幸子, Hirasawa Sachiko) zusammen, nachdem sie allerdings im Mai 1999 verstorben war, übernahm Takako den Bandnamen als ihren Künstlernamen.[1] Außerdem wird Double der Titel Queen of R&B verliehen, da sie als erste Gruppe beziehungsweise Person galt, die amerikanischen R&B nach Japan brachte.[1]

Leben

Nachdem Sachiko, die ältere Schwester, von einer Amerika-Reise zurückkam, stellte sie ihrer jüngeren Schwester Takako die Musik von Mary J. Blige vor.[2] Dies führte zur Inspiration des Musikvideos Real Love aus dem Jahre 1992.[1] Seitdem entschieden sich beide in die Musikindustrie als R&B-Künstlerinnen einzusteigen.[1]

Takako selbst sagt, dass, wenn sie ihr Leben als Sängerin nicht hätte, sie wahrscheinlich in der Make-up-Industrie als Model oder Friseurin arbeiten würde.[1]

Karriere

Am 4. Februar 1998 hatte Double, als Band, ihr Debüt. Sie veröffentlichten ihre Debüt-Single For Me, die auf Platz 89 der Oricon-Charts in Japan einstieg.[3] Nach weiteren Veröffentlichungen, gelang es allerdings erst 1999 mit der Single Shake erstmals auf Platz 21 in die Charts einzusteigen.[4] Ihren Plattenvertrag unterschrieben sie bei der japanischen Plattenfirma For Life Music.

Bevor sie jedoch ihr Debütalbum Crystal am 2. Juni 1999 veröffentlichten, verstarb Sachiko, am 21. Mai 1999, an einem Hirntumor.[1][5] Daraufhin debütierte das Album auf Platz 2 der Charts und war einer der ersten Erfolge moderner R&B-Musik in Japan.[6] Dies beeinflusste später debütierende Künstler wie Ai, Crystal Kay und nach einem Image-Wechsel auch die erfolgreiche japanische Künstlerin Namie Amuro.[1]

Selbstverständlich gab sie nach dem Tod ihrer Schwester keine Werbeverträge oder Auftritte für das Album. Erst im Juni 2000 kam sie zurück in die Musikindustrie, den Bandnamen machte sie sich zum Künstlernamen und veröffentlichte ihre erste Solo-Single U, die von Brian Alexander Morgan produziert wurde (er produzierte unter anderem auch für Usher und Mariah Carey).[7] Ihr erstes Solo-Album folgte am 29. Oktober 2000, das sie auch in einer englischen Version am 25. April 2001, in Japan, veröffentlichte.[8][9]

Im Verlauf ihrer Karriere veröffentlichte sie weitere Studioalben und ist auch unter dem Namen DJ Lilly a.k.a. Double, als DJ in Japan bekannt.

Diskografie

Alben

Veröffentlichung Titel Chart-Position[10] Verkäufe[11] Anmerkung
02. Juni 1999 Crystal 2 636.000 1. Studioalbum mit Sachiko
11. Februar 2000 Crystal Planet 5 142.000 1. Remixalbum mit Sachiko
29. Oktober 2000 Double 13 137.000 2. Studioalbum
25. April 2001 Double Eng Ver. 30 23.000 1. englischsprachiges Studioalbum
24. April 2002 Gee (GTS) Presents Double Greatest Mix 47 18.000 2. Remixalbum
09. Oktober 2002 Vision 3 230.000 3. Studioalbum
20. November 2002 Re:Vision 40 29.000 3. Remixalbum
19. November 2003 Wonderful 4 166.000 4. Studioalbum
28. Januar 2004 Too Wonderful 23 27.000 4. Remixalbum
24. November 2004 Life Is Beautiful 14 60.000 Konzeptalbum
07. April 2007 Virgin Mix 13 42.000 Mixalbum als DJ Lilly a.k.a. Double
08. August 2007 Reflex 7 45.000 5. Studioalbum
12. September 2007 Reflex Remix 93 4.000 5. Remixalbum
06. Februar 2008 10 Years Best We R&B 2 106.000 1. Kompilation
28. Mai 2008 The Best Collaborations 2 153.000 1. Kollaborations-Album
22. Juli 2009 Second Virgin Mix 24 18.000 Mixalbum als DJ Lilly a.k.a. Double
14. April 2010 Ballad Collection Mellow 14 18.000 2. Kompilation
05. Oktober 2011 Woman 26 8.000 6. Studioalbum
28. Mai 2014 Single Best 224 3. Kompilation
01. August 2018 Upload Kollaborative EP mit Silva und Sugarsoul
Latest Single Best 4. Kompilation
*Chartplatzierungen und Verkäufe alle von den Oricon-Charts und nur auf Japan bezogen.
"—" bedeutet kein Chart-Einstieg, keine Informationen oder keine Veröffentlichung.

Singles

Veröffentlichung Titel Chart-Position[12] Verkäufe[11] Anmerkung
04. Februar 1998 For Me 89 3.000 1. Single mit Sachiko
21. Mai 1998 Desire 2. Single mit Sachiko
21. Oktober 1998 Bed 89 4.000 3. Single mit Sachiko
20. März 1999 Shake 21 101.000 4. Single mit Sachiko
19. Juli 2000 Handle 18 74.000 5. Single mit F.O.H.
U 21 66.000 6. Single
22. November 2000 Angel 38 15.000 7. Single
05. Juni 2002 Driving All Night / You Got to 6 86.000 8. Single
04. September 2002 Who's That Girl 9 46.000 9. Single
30. Juli 2003 Rollin' On 14 49.000 10. Single
08. Oktober 2003 Destiny 10 37.000 11. Single
30. November 2005 Rock the Party 15 27.000 12. Single
01. März 2006 Call Me 25 13.000 13. Single
26. Juli 2006 Emotions 1. Download-Single
11. April 2007 Spring Love 20 10.000 14. Single
04. Juli 2007 Summertime 27 7.000 15. Single mit Verbal
05. Dezember 2007 Nokoribi: Eternal Bed
残り火 -eternal BED-
60 4.000 16. Single
22. Juli 2009 Let It Go 46 2.000 17. Single
11. November 2009 Oyasumi no Kiss wo: Good Night My Love
おやすみのキスを ~Good Night My Love~

19 13.000 18. Single mit Shota Shimizu
10. August 2011 Lips 2. Download-Single
10. Juni 2015 Circle of Life 3. Download-Single
*Chartplatzierungen und Verkäufe alle von den Oricon-Charts und nur auf Japan bezogen.
"—" bedeutet kein Chart-Einstieg, keine Informationen oder keine Veröffentlichung.

Video-Veröffentlichungen

Veröffentlichung Titel Chart-Position[13] Verkäufe[11] Anmerkung
25. April 2001 Double 1. Dokumentation – DVD und VHS
09. April 2003 The Best Vision of Double 4 15.000 1. Video-Kompilation – DVD
26. November 2008 Double Best Live
We R&B Tour Final @ Studio Coast
2 17.000 1. Konzert – DVD
*Chartplatzierungen und Verkäufe alle von den Oricon-Charts und nur auf Japan bezogen.
"—" bedeutet kein Chart-Einstieg, keine Informationen oder keine Veröffentlichung.

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Japan (RIAJ)   Gold6   Platin2 2.451.000 riaj.or.jp
Insgesamt   Gold6   Platin2

Einzelnachweise

  1. The Japan Times R&B queen Double adds jewel to crown (englisch) Abgerufen am 4. August 2012
  2. Metropolis (Magazin) A bold new generation of R&B sistaz serves up music their way (englisch) (Memento des Originals vom 27. Juni 2014 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archive.metropolis.co.jp Abgerufen am 4. August 2012
  3. Oricon For Me Profil (japanisch) Abgerufen am 4. August 2012
  4. Oricon Shake Profil (japanisch) Abgerufen am 4. August 2012
  5. Oricon Double's Profil (japanisch) Abgerufen am 4. August 2012
  6. Oricon Crystal Profil (japanisch) Abgerufen am 4. August 2012
  7. Oricon U Profil (japanisch) Abgerufen am 4. August 2012
  8. Oricon Double (Album) Profil (japanisch) Abgerufen am 4. August 2012
  9. Oricon Double (englischsprachiges Album) Profil (japanisch) Abgerufen am 4. August 2012
  10. Oricon CD Ranking Albums - Double (japanisch) Abgerufen am 4. August 2012
  11. Generasia Double (englisch) Abgerufen am 4. August 2012
  12. Oricon CD Ranking Singles - Double (japanisch) Abgerufen am 4. August
  13. Oricon Video Ranking - Double (japanisch) Abgerufen am 4. August 2012
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