Dorfrock (Schmadebeck)
Der Dorfrock in Schmadebeck bei Kröpelin ist eine seit 1996 jährlich im Rahmen des zweitägigen Dorffestes stattfindende Veranstaltung und stellt ein Zentrum der regionalen, dörflichen Kultur in Mecklenburg-Vorpommern dar. Vor allem bekannte Bands und Musiker aus der ehemaligen DDR, aber inzwischen auch aus ganz Deutschland, sind seit 1996 hier aufgetreten. Besondere Bedeutung hat der Dorfrock in Schmadebeck als Plattform für den Auftritt regionaler Nachwuchsmusiker, die neben den etablierten Bands auf der Bühne stehen. Veranstalter ist die Land-Projekt-Gemeinschaft Schmadebeck e. V. (L.P.G.).[1][2]
- Logo der Land-Projekt-Gemeinschaft „Hügelland“ Schmadebeck e. V.
Um den Charakter der Veranstaltung als Dorfrock im Rahmen des Dorffestes zu erhalten, wird die Veranstaltung nur in einem begrenzten Rahmen beworben und die Zahl der Zuschauer bewegt sich in der Regel zwischen 500 und 1.000. Eine Ausnahme bislang war der Auftritt der Puhdys 2004 mit eigener Bühne anlässlich ihres 35-jährigen Bühnenjubiläums, der von etwa 4.000 Zuschauern verfolgt wurde.[3]
Eine weitere Bedeutung kommt dem Dorfrock in Schmadebeck mit der Einrichtung des Ostrockmuseums in Kröpelin zu, dessen Eröffnung anlässlich des 20. Dorfrocks am 3. Juli 2015 stattfand.[4][5]
- Rockhaus beim XVI. Dorfrock am 1. Juli 2011
- Pankow beim XVIII. Dorfrock am 5. Juli 2013
- Spasmodic Creep beim XVIII. Dorfrock am 5. Juli 2013
- Speiches Monokel und Frank Gala Gahler beim XX. Dorfrock am 3. Juli 2015
Bisher sind beim Dorfrock in Schmadebeck folgende Bands und Musiker aufgetreten:
Dorfrock-Nr. | Jahr | Bands |
---|---|---|
I | 1996 | Renft |
II | 1997 | Berluc |
III | 1998 | City |
IV | 1999 | Stern-Combo Meißen, Renft |
V | 2000 | Karat |
VI | 2001 | Solid Rock, Ute Freudenberg, Cäsar und die Spieler |
VII | 2002 | Solid Rock, Torfrock, Seelen Los |
VIII | 2003 | Her and iron horses, Lift, Starfucker |
IX | 2004 | BLANK, Puhdys |
X | 2005 | Schülerband ABACE, Veronika Fischer & Band, Renft |
XI | 2006 | Jürgen Kerth, Petra Zieger, Starfucker |
XII | 2007 | Breaker, Andrea Timm, Karat |
XIII | 2008 | Spasmodic Creep, Electra, Demon’s Eye |
XIV | 2009 | Red Poison, Karussell, Black Rosie |
XV | 2010 | Point Of No Return, Transit, Stahlzeit |
XVI | 2011 | High Pink, Rockhaus, Die Toten Ärzte |
XVII | 2012 | High Pink, Renft mit Ritchie Barton als Gastmusiker,[6] Four Roses |
XVIII | 2013 | Spasmodic Creep, Pankow, Black Rosie |
XIX | 2014 | Rage N’ Love, Stern-Combo Meißen, KISS Forever Band |
XX | 2015 | Evenflow, Speiches Monokel und Frank Gala Gahler, City |
XXI | 2016 | ATLAS Revival Projekt, Engerling, Christian Kuno Kunert, Renft und Moritz Peter Gläser |
XXII | 2017 | Rooster’s Farm, Karussell, Quotime (Tribute to Status Quo) |
XXIII | 2018 | Jugendblasorchester Kühlungsborn, Klosterbrüder mit den Gästen Gisbert Piatkowski und Beata Kossowska, CCR Revival Band |
XXIV | 2019 | NORDROCK-Band, MY'TALLICA (Tribute to Metallica), APFELTRAUM |
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Dorfrock Homepage. Kröpelin Aktuell. Abgerufen am 2. Juli 2011.
- Renate Klein: Schmadebeck: Zu klein für großen Umzug. In: Ostsee-Zeitung, 26. Juli 2009.
- Detlef Lübcke: Größere Bühne für Dorfrock. Ostsee-Zeitung. 12. Mai 2004. Abgerufen am 2. Juli 2011.
- Silke Holtmann: Eröffnung: Ostrockmuseum in Kröpelin.. Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar. 30. Juni 2015. Archiviert vom Original am 5. Juli 2015. Abgerufen am 4. Juli 2015.
- Thomas Hoppe: Die jungen Ostrock-Helden von Kröpelin. Ostsee-Zeitung. 4. Juli 2015. Abgerufen am 8. Juli 2015.
- Thomas Hoppe: Schmeckte allen: Renft gewürzt mit Silly. In: Ostsee-Zeitung, 10. Juli 2012.