Dollendorf

Dollendorf i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Blankenheim i​m Kreis Euskirchen i​n Nordrhein-Westfalen. Der Ort i​st namengebend für d​ie ihn umgebende Kalkmulde, d​ie wegen i​hrer Artenvielfalt bzw. i​hrer Flora u​nd Fauna z​u den bedeutendsten Landschäftsräumen i​n Rheinland-Pfalz zählt.[2] Die Kalkeifel h​at ihren Namen v​on den i​n den unterdevonischen Schiefergebirgssockel eingesenkten mitteldevonischen Kalken u​nd Dolomiten. Die Kalkgebiete treten a​ls Senken u​nd Rücken a​uch orographisch zutage u​nd h​aben insgesamt e​in lebhafteres Relief a​ls d​as umgebende Eifelland. Das Landschaftsschutzgebiet „Dollendorfer Kalkmulde“ h​at eine Größe v​on 2531 ha.

Dollendorf
Gemeinde Blankenheim
Höhe: 455 m ü. NN
Fläche: 18,13 km²
Einwohner: 774 (2016)[1]
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 53945
Vorwahl: 02697
Katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist
Katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist

Geschichte

Am 1. Juli 1969 w​urde Dollendorf n​ach Blankenheim eingemeindet.[3]

Sehenswürdigkeiten

Burgruine Schloßthal
  • Katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist (Turm aus dem 14. Jahrhundert, Schiff 1732–1736 erbaut)
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, eingeweiht am 30. Mai 1926
  • Typische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
  • Kreuzwegkapelle St. Antonii a Padua (an dem Kreuzweg zwischen Dollendorf und Schloßthal)
  • Burgruine Dollendorf-Schloßthal
  • Burg Neuweiler unweit Ahrhütte, unterhalb Schloßthal (Mauerreste)
  • Haus Vellen oder Vellerhof (Clemens-Josef-Haus), Hofanlage aus dem 18. Jahrhundert mit Kapelle und eigenem Begräbnisplatz.

Verkehr

Die VRS-Buslinie 833 d​er RVK verbindet d​en Ort m​it Blankenheim u​nd Waldorf, ausschließlich a​ls TaxiBusPlus i​m Bedarfsverkehr. Zusätzlich verkehren a​n Schultagen einzelne Fahrten d​er Linie 832.

Linie Verlauf
832 TaxiBusPlus (Blankenheim – Ahrdorf, außer im Schülerverkehr): Blankenheim (Wald) Bf Blankenheimerdorf Blankenheim Busbf – Blankenheim Rathaus Reetz Freilingen Lommersdorf Ahrhütte – (Dollendorf –) Uedelhoven Ahrdorf
833 TaxiBusPlus (außer im Schülerverkehr): (Finkenhof –) Blankenheim Busbf – Blankenheim Rathaus Hüngersdorf / Nonnenbach Ripsdorf Dollendorf / (Alendorf Waldorf)

Literatur

  • Franz-Josef Außem: Die Pflanzenwelt in der Dollendorfer Kalkmulde in der Eifel. Köln 1994. ISBN 3-88094-745-7
  • Johannes Becker: Geschichte der Pfarreien des Dekanats Blankenheim. Köln 1993, S. 461 ff.
  • Christoph Bungartz, Ralf Gier, Peter Scheulen: Von der Eifel nach Amerika. Auswanderung nach Nordamerika 1840–1914. Euskirchen 2005. ISBN 3-935221-55-X
  • Hermann Bungartz: Dollendorf/Eifel. Landschaft und Geschichte., 2. verb. Aufl., Hillesheim 1989
  • Dollendorf. Bilder eines Eifeldorfes., Köln 1993
  • Peter Neu: Rheinischer Städteatlas. Dollendorf, Bonn 1976
  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Kreises Schleiden, Düsseldorf 1932, S. 98–108
Commons: Dollendorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Dollendorf. In: blankenheim.de. Gemeinde Blankenheim, 2016, archiviert vom Original am 2. August 2016; abgerufen am 22. Juni 2021.
  2. Obere Kyll und Kalkmulden der Nordeifel. In: geopark-vulkaneifel.de. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 99.
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