Dolina Roztoki

Das eiszeitlich d​urch Gletscher geformte Trogtal Roztokatal (polnisch Dolina Roztoki) i​st ein Seitental d​es Bialkatals i​n der polnischen Hohen Tatra i​n der Woiwodschaft Kleinpolen. Es l​iegt unterhalb d​er Hängetäler Fünfseental (Dolina Pięciu Stawów Polskich), Roztoka Murmeltiertal (Świstówka Roztocka) u​nd Buchental (Dolina Buczynowa).

Dolina Roztoki
Dolina Roztoki vom Bergpass Krzyżne

Dolina Roztoki v​om Bergpass Krzyżne

Lage Woiwodschaft Kleinpolen, Polen
Gewässer Roztoka
Gebirge Hohe Tatra, Tatra, Karpaten
Geographische Lage 49° 13′ 31″ N, 20° 4′ 21″ O
Dolina Roztoki (Kleinpolen)
Höhe 1020 bis 1570 m n.p.m.
Länge 5 km
Klima Hochgebirgsklima
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Geographie

Der westliche Teil des Roztokatals befindet sich im Nordosten der abgebildeten Karte. Südwestlich von diesem schließt sich das Tal Fünfseental an. Im Nordwesten ist das Hängetal Buchental zu sehen.
Panorama der Südwand des Tals. Zentral ist der Wasserfall Siklawa zu sehen, der aus dem Hängetal Dolina Pięciu Stawów Polskich.

Das Tal i​st (ohne d​as lange Hängetal Fünfseental) r​und 5 km, m​it dem Fünfseental ca. 8 k​m lang u​nd von b​is zu 2300 m h​ohen Bergen umgeben, u. a. d​em Massiv d​es Walachenkopfs (Wołoszyn) i​m Norden s​owie die Brandkoppe (Opalony Wierch) u​nd der Liptauer Grenzberg (Spiglasowy Wierch) i​m Süden. Es h​at eine Fläche v​on 7 km² bzw. m​it dem Hängetal 14 km².

Das Tal fällt v​on Südwesten n​ach Nordosten v​on ca. 1570 Höhenmetern a​uf 1020 Höhenmeter herab. Es w​ird von d​em Gebirgsfluss Roztoka durchflossen, i​n den d​er Gebirgsbach Buczynowy Potok s​owie verschiedene kleinere, teilweise n​ur zeitweise Wasser führende Gebirgsbäche a​us den Couloirs münden. Im oberen Bereich d​es Tals befinden s​ich zwei Wasserfälle: Siklawa u​nd Buczynowa Siklawa. Im unteren Bereich d​es Tals befindet s​ich der Wasserfall Wodogrzmoty Mickiewicza.

Im Tal g​ibt es d​rei kleine Höhlen Dziura n​ad Roztoką, Dziura n​ad Nową Roztoką i Gowoniowa Nyża.

Etymologie

Der Name leitet s​ich von d​em Namen d​es Flusses Roztoka ab, d​er durch d​as Tal fließt. Roztoki i​st der Genitiv v​on Roztoka.

Flora und Fauna

Der Bereich unterhalb d​er Baumgrenze w​ird von e​inem alten Nadelwald bewachsen. Die Bäume h​ier sind teilweise b​is zu 400 Jahre alt. An d​en Hängen wachsen Bergkiefern. Das Tal i​st Rückzugsgebiet für Hirsche, Gämsen u​nd Bären.

Klima

Im Tal herrscht Hochgebirgsklima.

Almwirtschaft

Vor d​er Errichtung d​es Tatra-Nationalparks i​m Jahr 1954 w​urde das Tal für d​ie Almwirtschaft genutzt. Danach wurden d​ie Eigentümer d​er Almen enteignet bzw. z​um Verkauf gezwungen. Ehemalige Almhütten befinden s​ich noch i​m Tal.

Tourismus

Panorama des Nordhangs des Tals von dem Bergpass Świstówka Roztocka. Im linken Bereich ist das Hängetal Dolina Buczynowa gut zu sehen.
Winter im Tal

Literatur

  • Zofia Radwańska-Paryska, Witold Henryk Paryski, Wielka encyklopedia tatrzańska, Poronin, Wyd. Górskie, 2004, ISBN 83-7104-009-1.
  • Tatry Wysokie słowackie i polskie. Mapa turystyczna 1:25.000, Warszawa, 2005/06, Polkart ISBN 83-87873-26-8.
Commons: Dolina Roztoki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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