Dirty Honey (Album)
Dirty Honey (englisch Dreckiger Honig) ist das erste Studioalbum der US-amerikanischen Classic-Rock-Band Dirty Honey. Das Album wurde am 23. April 2021 über das bandeigene Label Dirt Records veröffentlicht.
Entstehung
Die Band schrieb die acht für das Album verwendeten Lieder während ihrer Tourneen zur 2019 veröffentlichten EP. Ursprünglich wollte die Band nach Australien fliegen, um das Album im Studio ihres Produzenten Nick DiDia aufzunehmen. Durch die COVID-19-Pandemie mussten die Pläne geändert werden. Das Album wurde schließlich in den Henson Studios in Los Angeles aufgenommen. Produzent Nick DiDia überwachte den Prozess von Australien aus und war durch das Programm Zoom zugeschaltet. Insgesamt verbrachte die Band eine Woche im Studio, davon wurden fünf Tage für die Aufnahmen verwendet.[1]
Dirty Honey nahmen mehr als die acht für das Album verwendeten Lieder, die es auf eine Spielzeit von weniger als 30 Minuten bringen, aufgenommen. Laut der Band passten die weiteren Titel nicht zu denen, die auf dem Album veröffentlicht wurden. Das Album wurde auf dem bandeigenen Label Dirt Records veröffentlicht. Dirty Honey bekamen zwar Angebote verschiedener Plattenlabels, allerdings waren diese nicht lukrativ genug und die Band wollte soviel künstlerische Freiheiten haben wir nur möglich. Für die Lieder California Dreamin’, The Wire und Another Last Time wurden Musikvideos veröffentlicht.
Hintergrund
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Über den Albumtitel gab es viele Diskussionen. Zeitweise war auch Dirty Honey II im Gespräch, da die zwei Jahre zuvor veröffentlichte EP bereits nach der Band benannt wurde. Viele in der Produktion involvierte Personen warfen daraufhin ein, dass dies sein Sakrileg wäre. Bassist Justin Smolian meinte, dass nur Led Zeppelin die römische Zahl II verwenden dürften. Nachdem die Musiker mehrere schlechte Vorschläge verwarfen entschied man sich, auch das erste Album nach der Band zu benennen. Gitarrist John Notto scherzte, dass die EP nun das „schwarze Album“ wäre, während das Album nun das „cremefarbene Album“ wäre.[2]
California Dreamin’ bezieht sich auf die harten Zeiten, die der aus Schenectady in Upstate New York stammende Sänger Marc LaBelle durchlebte, seit dem er nach Kalifornien gezogen ist. Laut LaBelle würden viele Menschen nach Kalifornien ziehen, um dort ihre Träume zu verwirklichen. Das Lied und das dazugehörige Musikvideo soll aufzeigen, dass diese Träume nicht immer wahr werden und dass Kalifornien nicht immer „das Land ist, wo Milch und Honig fließen“. Das Video ist ein Traum von Kalifornien, dass laut LaBelle „das Gute, das Schlechte und das Hässliche zeigt“.[3]
Das abschließende Lied Another Last Time handelt von einer toxischen Beziehung, aus der man nicht hinauskommt und in die man immer wieder zurückkehrt. Laut Marc LaBelle wäre es auch ein Lied über alle möglichen Abhängigkeiten und Zwänge wie Drogen, Geld oder Gefahr.[4]
Rezeption
Rezensionen
Jonathan Smith vom Onlinemagazin Sonic Perspectives schrieb, dass Pessimisten auf der ganzen Welt weiter aus voller Lunge ausrufen werden, dass Rockmusik tot sei. Dirty Honey würden das Gegenteil beweisen. Die Band würde eine strahlende Zukunft haben und eine Renaissance für einen Musikstil anführen, der schon bessere Tage gesehen hat.[5] Kathrin Löffler vom deutschen Onlinemagazin Morecore bezeichnete Dirty Honey zwar als solides Album. Allerdings kritisierte sie, dass „Tiefe und Vielschichtigkeit fehlen“ und das sich „Songstrukturen und Dynamik der einzelnen Songs unverschämt oft wiederholen“.[6]
Einzelnachweise
- Dirty Honey Interview With Marc And Corey; Releasing Debut Album April 23. North Coast Music Beat, abgerufen am 22. Mai 2021 (englisch).
- Katie Tymochenko: Interview: Dirty Honey on Their New Album and Upcoming Summer Tour. Music Existence, abgerufen am 22. Mai 2021 (englisch).
- DIRTY HONEY Announces Debut Album And Releases Brand New Single, ‘California Dreamin’. Blabbermouth.net, abgerufen am 22. Mai 2021 (englisch).
- Lauryn Schaffner: Can You Spot the Easter Eggs in Dirty Honey’s ‘Another Last Time’ Video? Loudwire, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
- Jonathan Smith: Dirty Honey - "Dirty Honey". Sonic Perspectives, abgerufen am 23. Mai 2021 (englisch).
- Kathrin Löffler: Kritik: Dirty Honey - "Dirty Honey". Morecore, abgerufen am 23. Mai 2021.
- Loudwire Staff: The 45 Best Rock + Metal Albums of 2021. Loudwire, abgerufen am 10. Dezember 2021 (englisch).
- Loudwire Staff: THE 16 BEST DEBUT ALBUMS OF 2021. Loudwire, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
- Loudwire Staff: THE 35 BEST ROCK SONGS OF 2021. Loudwire, abgerufen am 26. Februar 2022 (englisch).
Weblinks
- Dirty Honey bei AllMusic (englisch)