Dirk Sager
Dirk Sager (* 13. August 1940 in Hamburg; † 2. Januar 2014 in Potsdam) war ein deutscher Journalist.
Leben
Aufgewachsen ist Dirk Sager in Neumünster (Schleswig-Holstein). Dort besuchte er die Gartenschule (Grundschule) und wechselte dann nach der 4. Klasse auf die Holsten-Schule (Gymnasium). Später war er Schüler des Landerziehungsheims Schule Marienau in Dahlem-Marienau. Von dort aus ging er im Schuljahr 1958/59 für ein Jahr als Austauschschüler an die Stockbridge School in Massachusetts (USA).
Nach dem Abitur am Landerziehungsheim Schule Marienau im Jahr 1961 studierte Sager von 1962 bis 1968 Amerikanistik, Politische Wissenschaft und Publizistik an der Freien Universität Berlin. Seine journalistische Laufbahn begann er nach Volontariaten und freien journalistischen Tätigkeiten (u. a. bei Radio Bremen) 1966 als Redakteur bei RIAS Berlin, wo er bis 1968 tätig war. Seit 1968 arbeitete Dirk Sager für das ZDF.
Für das ZDF war Dirk Sager u. a. Korrespondent in Ost-Berlin, Moskau und Washington, D.C. Von 1984 bis 1990 leitete er die Redaktion des Polit-Magazins Kennzeichen D. Von 1990 bis März 2004 war er, abgesehen von einer gut einjährigen Unterbrechung als Chef des ZDF-Studios Brandenburg, Leiter des ZDF-Studios in Moskau (vgl. Russlandberichterstattung in Deutschland) und machte seither vor allem Reisereportagen.
Sager war Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Er starb am 2. Januar 2014 in Potsdam.[1] Die Trauerfeier fand auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf statt.[2]
Auszeichnungen
- 1997: Deutscher Kritikerpreis mit Friedhelm Brebeck und Friedrich Schreiber
- 2002: Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis
Weblinks
- Literatur von und über Dirk Sager im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dirk Sager in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ZDF trauert um Reporter Dirk Sager, heute.de (Memento vom 2. Januar 2014 im Internet Archive)
- Traueranzeigen der Familie und des ZDF, Tagesspiegel vom 9. Januar 2014