Direction du Renseignement Militaire

Direction du Renseignement Militaire (DRM; deutsch Militärischer Nachrichtendienst) ist der militärische Nachrichtendienst Frankreichs, der am 16. Juni 1992 gegründet wurde.[1] Der DRM untersteht direkt dem Verteidigungsministerium. Die Gründung des DRM war eine Reaktion auf das Ende des Kalten Krieges und wurde durch nachrichtendienstliche Fehler im Rahmen des Zweiten Golfkriegs maßgeblich gefördert.
Das Hauptquartier der Organisation befindet sich in Paris.

Auftrag

Seine Aufgaben s​ind Aufklärung u​nd Abwehr u​nter Zuhilfenahme v​on elektronischer Aufklärung (u. a. Satellitenaufklärung). Er besitzt u​nter seinen Angestellten k​eine eigenen Aktionstruppen – d​ie Aufgaben beschränken s​ich vor a​llem auf Auswertung u​nd Analyse. Deshalb i​st die Organisation a​uf die Informationsbeschaffung d​urch andere Nachrichtendienste w​ie beispielsweise d​ie des BRGE angewiesen.

Leitung

Direktor der DRM Dienstgrad Nominierung
Jean Heinrich Generalmajor 30. Juni 1992 [2]
Bruno Élie Generalmajor 23. November 1995 [3]
Yves de Kersauson de Pennendreff Vizeadmiral 22. Januar 1998 [4]
André Ranson Generalmajor 31. Mai 2001 [5]
Michel Masson Generalleutnant (général de corps aérien) 13. Mai 2005 [6]
Benoît Puga Generalleutnant (général de corps d'armée) 2. Juli 2008 [7]
Didier Bolelli Generalleutnant (général de corps d'armée) 19. März 2010 [8]

Angestellte/Finanzen

Im Februar 2013, beschäftigte die DRM 1620 Personen, 24 % davon Frauen.[9] Das Budget für 2013 betrug 155 Millionen Euro.[9]

Einzelnachweise

  1. Décret n°92-523. 16. Juni 1992, abgerufen am 15. April 2013 (französisch).
  2. Décret du 30 juin 1992. Abgerufen am 11. April 2013 (französisch).
  3. Décret du 23 novembre 1995. Abgerufen am 11. April 2013 (französisch).
  4. Décret du 22 janvier 1998. Abgerufen am 11. April 2013 (französisch).
  5. Décret du 31 mai 2001. Abgerufen am 11. April 2013 (französisch).
  6. Décret du 13 mai 2005. Abgerufen am 11. April 2013 (französisch).
  7. Décret du 2 juillet 2008. Abgerufen am 11. April 2013 (französisch).
  8. Décret du 19 mars 2010. Abgerufen am 11. April 2013 (französisch).
  9. Compte rendu n° 55. Ausschuss für Nationale Verteidigung und der Streitkräfte, 19. Februar 2013, abgerufen am 13. April 2013 (französisch).
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