Dietmar Rieth
Dietmar Rieth (* 3. Februar 1958 in Kinheim) ist ein deutscher Politiker der Partei Bündnis 90/Die Grünen.
Leben und Werdegang
Nach dem Hauptschulabschluss 1972 erlernte Rieth den Beruf des Elektroinstallateurs in Wittlich (Eifel). Nach Erlangung der Fachhochschulreife 1978 begann er ein Studium für elektrische Energietechnik an der Fachhochschule in Koblenz, das er mit dem Abschluss als Diplom-Ingenieur 1982 erfolgreich abschloss. Im gleichen Jahr nahm er eine Tätigkeit als Vertriebsingenieur beim Wandler- und Transformatorenwerk (WTW) in Wirges auf, drei Jahre später wechselte er zu den Stadtwerken Neuwied, wo er als Planungsingenieur für Energieversorgung zuständig war. Darüber hinaus war er Brandmeister bei der Neuwieder Feuerwehr. Nach seiner Zeit als Landtagsabgeordneter war er als Vorstand einer kleinen Aktiengesellschaft und Geschäftsführer verschiedener GmbHs tätig, zuständig für Projektentwicklung, Abarbeitung von begonnenen Windparkprojekten sowie Betreuung von realisierten Windparks sowie Berater für energietechnische Fragen. Seit 2005 ist er Inhaber der Energieagentur Mittelrhein, seit 2009 nach Umwandlung in eine GbR zu 90 % beteiligt. Seit 1. Januar 2017 ist er Alleininhaber des Unternehmens Dietmar Rieth [Energieagentur Mittelrhein], die als Rechtsnachfolgerin der GbR für alle bisherigen Dienstleistungen zuständig ist und weitere neuen Dienstleistungen im Bereich der Sicherheit von elektrischen Anlagen als VDS-Sachkundiger anbietet.[1]
Rieth ist Vater von zwei Kindern.
Politik
1988 wurde Rieth Mitglied der Grünen, 1992 übernahm er dort den Posten des Sprechers im Kreisverband Neuwied. Einige Jahre lang war er Abgeordneter im Neuwieder Stadtrat und saß in verschiedenen Beiräten und Gremien. Von 1991 bis 2001 war er Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags, in dem er von 1993 an das Amt des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Grünen bekleidete. Im Landtag war er u. a. zuständig für die Politikbereiche Energie-, Wirtschafts-, Medien- und Atompolitik sowie der Partnerschaft mit Ruanda. Ebenso war er Koordinator des „Energiepolitischen Ratschlags“ auf Bundesebene von 1993 bis 2001. Derzeit fordert Rieth mit dem ebenfalls aus Kinheim stammenden Ex-Politiker Alfred Beth (CDU) ein Umdenken bei der Kommunalreform.[2]
Gesellschaftliches Engagement
Seit 2008 Mitglied im Landesvorstand des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz Ruanda.[3] Für seine Verdienste um die Partnerschaft zwischen der Republik Ruanda und dem Land Rheinland-Pfalz erhielt Dietmar Rieth die Ehrenurkunde des Ministeriums des Innern und für Sport und des Vereins Partnerschaft Rheinland-Pfalz e.V.[4] Hier setzt er sich besonders für einen gegenseitigen konstruktiven Wissenstransfer ein.[5] Seit 2009 ist er Mitglied im Verwaltungsrat des Deutschen Energieberaternetzwerks (DEN e.V.);[6] seit 2010 Landessprecher des DEN e.V. Rheinland-Pfalz; seit Herbst 2015 Ruanda Investment Promoter, im Auftrag der Ruandischen Regierung und Partner der ruandischen Botschaft.[7] Seit 2016 ist er Mitglied im Vorstand der „Vereinigung der ehemaligen Abgeordneten des Landtags von Rheinland-Pfalz“.[8]
Besondere Auszeichnung
Dietmar Rieth ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande seit November 2002, verliehen durch Bundespräsident Johannes Rau, auf Vorschlag von Ministerpräsident Kurt Beck.
Weblinks
- Biografie über Dietmar Rieth auf den Seiten des rheinland-pfälzischen Landtags (Memento vom 25. April 2001 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Sachkundige für EMV
- Vision: Neue Verbandsgemeinde unter Hochmoselbrücke. In: Trierischer Volksfreund. (Online-Ausgabe), 24. Juli 2013.
- Vorstand Partnerschaftsverein Rheinland-Pfalz Ruanda
- Ruanda Revue. 01/2008.
- Ruanda Revue. 01/2016.
- Impressum Deutsches Energieberaternetzwerk (DEN e.V.) (Memento vom 30. Dezember 2015 im Internet Archive)
- Partner der ruandischen Botschaft aus: Homepage der Botschaft Ruandas vom 6. Dezember 2015.
- Homepage Landtag Rheinland-Pfalz