Dieter Stadler

Dieter Stadler (* 30. April 1952 i​n Perg) i​st ein österreichischer Historiker u​nd Politologe.

Seit 1988 leitet e​r das v​on Dietmar Schönherr u​nd Ernesto Cardenal gegründete Kultur- u​nd Entwicklungsprojekt Casa d​e los t​res mundos i​n Granada, Nicaragua, u​nd 2003 w​urde er für s​ein Engagement m​it dem Eduard-Ploier-Preis ausgezeichnet.

Leben und Ausbildung

Stadler w​urde in Perg geboren u​nd ist d​ort aufgewachsen. Er besuchte d​as Musikgymnasium i​n Linz, danach studierte 1972 b​is 1978 Geschichte u​nd Politikwissenschaften a​n der Universität Wien u​nd von 1984 b​is 1985 d​as Postgraduate Studium i​m Fach Geschichte a​m El Colegio d​e México, i​m Bezirk Tlalpan i​n Mexiko-Stadt, Mexiko.

Berufliche Tätigkeit

  • 1978/1979 Verantwortlicher für die logistischen Koordination archäologischer Ausgrabungen der Foundation for Latin-American Research in Yaxha, Petén, Guatemala.
  • 1979 bis 1982 Koordinator des Kultur und Studentenaustauschprogramms International Student Exchange der University of Illinois, Urbana, Illinois, USA.
  • 1982 bis 1984 Leiter des Lebensmittelhilfsprogramms für Polen der Caritas der Erzdiözese Wien.
  • 1985 bis 1988 Sekretär des Präsidenten der Caritas Österreich.
  • 1988 folgte er dem Ruf des österreichischen Schauspielers und Talkmasters Dietmar Schönherr für dessen Engagement in der Entwicklungspolitik in Nicaragua, als Executive Director des Internationalen Kulturzentrums der Stiftung Casa de los tres mundos.
  • 1998 initiierte er angesichts der vom Hurrikan Mitch verursachten Überschwemmungskatastrophe in der Umgebung von Granada, Nicaragua, die Umsiedelung der lokalen Bevölkerung an einen geschützten Standort. In den Folgejahren wurde die Errichtung von insgesamt 136 Einfamilienhäusern samt der erforderlichen dörflichen Infrastruktur für das neue Dorf Malacatoya von ihm koordiniert. Das integrierte Dorfentwicklungsprojekt Malacatoya in der Comunidad Los Angeles wurde von zahlreichen Hilfsorganisationen unterstützt.

Auszeichnung

Literatur

  • Perger Gemeindezeitung 3/2003 Seite 21 PDF
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