Die Thesmophoriazusen

Die Thesmophoriazusen (altgriechisch Θεσμοφοριάζουσαι Thesmophoriazousai ‚Frauen am Thesmophorienfest‘) ist ein Stück des athenischen Dichters Aristophanes, uraufgeführt 411 v. Chr., wahrscheinlich an den Lenäen.

Inhalt

Da der Tragödiendichter Euripides die Frauen in seinen Stücken stets schlecht und in einer rufschädigenden Art darstellt, wollen diese am Thesmophorenfest einen Anschlag auf den Dichter verüben. Euripides erfährt jedoch von dem Plan und sucht nach einem Fürsprecher. Nachdem sein Kollege Agathon abgelehnt hat, verspricht ein Verwandter des Euripides, Mnesilochos, dem Dichter zu helfen. In Frauenkleidern soll er ihn bei der Versammlung der Frauen verteidigen, wird jedoch enttarnt und gefangen genommen. Erste Befreiungsversuche, die auf Euripides’ Stücken basieren, scheitern. Als der Verwandte an den Schandpfahl gebunden und von einem Skythen bewacht wird, scheint die Befreiung unmöglich geworden. Erst nachdem Euripides den Frauen zugesichert hat, sie in seinen Stücken nicht mehr zu verunglimpfen, gelingt es ihm als altes Weib verkleidet den Wächter mit einer jungen Tänzerin zu verführen und den Verwandten zu befreien.

Literatur

  • Manfred Landfester: Handlungsverlauf und Komik in den frühen Komödien des Aristophanes. Verlag Walter de Gruyter, Berlin 1977, ISBN 978-3-11-006950-1, Kapitel 4.1.1: Thesmophoriazusen, S. 248–250, books.google.com
  • Daniela Hüttinger: Zum Begriff des Politischen bei den Griechen. Königshausen & Neumann, 2004, ISBN 978-3-8260-2613-3, Kapitel III. 3. g: Die Thesmophoriazusen, S. 88 f., books.google.com
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