Der Frieden

Der Frieden i​st eine v​on Aristophanes geschriebene Komödie. Sie erhielt 421 v. Chr. d​en zweiten Preis b​ei den Dionysien. Peter Hacks überarbeitete d​as Schauspiel 1962.[1]

Daten
Titel: Der Friede(n)
Originaltitel: Eirene
Gattung: Komödie
Originalsprache: altgriechisch
Autor: Aristophanes
Erscheinungsjahr: ca. 421 v. Chr.
Uraufführung: 421 v. Chr.
Ort der Uraufführung: Athen
Ort und Zeit der Handlung: Olymp, Antikes Griechenland
Personen
  • Trygaios, ein attischer Landmann
  • Zwei Töchterchen des Trygaios
  • Zwei Knechte des Trygaios
  • Hermes, der Gott
  • Polemos, der Krieg
  • Kydoimos, als Daimon des Nahkampfs sein Diener
  • Der Chor, aus attischen Landleuten bestehend.
  • Hierokles, ein Wahrsager
  • Ein Sensenschmied
  • Ein Helmbuschbinder
  • Ein Panzerschmied
  • Ein Trompetenmacher
  • Ein Helmschmied
  • Ein Lanzenschäfter
  • Zwei Knaben
  • Eirene, die Friedensgöttin, stumme Person
  • Opora, die Fruchtgöttin, stumme Person
  • Theoria, die Festesgöttin, stumme Person

Handlung

Der griechische Winzer Trygaios fliegt auf einem Mistkäfer in den Olymp, um Zeus zu fragen, was er mit den ständig Krieg führenden Griechen im Sinn habe. Von Hermes erfährt er, dass die Götter sich wegen des Kriegslärms in höhere Himmelsebenen zurückgezogen haben und Eirene, die Göttin des Friedens, von Polemos, dem personifizierten Krieg, in eine Schlucht gesperrt wurde. Polemos ist gerade dabei, einige griechische Städte im Mörser zu zerstampfen; Kydoimos, sein Diener, hilft ihm dabei. Deswegen herrscht nun überall in Griechenlands Städten Krieg. Daraufhin holt Trygaios mit Hilfe des Chors Eirene aus der Schlucht heraus und mit ihr Opora, die Göttin der Ernte, und Theoria, die Göttin der Festesfeier. Mit den drei Göttinnen fliegt Trygaios nach Hause. Dort preisen ihn ein Sensenschmied und ein Töpfer, die am Frieden verdienen. Andererseits werfen ihm ein Helmbuschbinder, ein Lanzenschäfter, ein Helmschmied, ein Trompetenmacher und ein Panzerschmied vor, sie um ihre Geschäfte gebracht zu haben. Das Schauspiel endet in der Hochzeitsfeier von Trygaios und Opora, und Trygaios gilt am Ende der Komödie als Wohltäter an Griechenland.

Literatur

  • Albio C. Cassio, Commedia e partecipazione. La Pace di Aristofane. Napoli 1985
  • S. Douglas Olson (Hrsg.): Aristophanes Peace. Oxford University Press, Oxford 1998

Hochschulschriften

  • Fabian Zogg: Lust am Lesen: Literarische Anspielungen im Frieden des Aristophanes. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-65972-0 (Dissertation Universität Zürich 2013).
  • Stylianos Chronopoulos: Spott im Drama. Dramatische Funktionen der persönlichen Verspottung in Aristophanes’ Wespen und Frieden. Verlag Antike, Heidelberg 2017, ISBN 978-3-938032-67-1 (Dissertation Universität Freiburg 2010, urn:nbn:de:bsz:25-opus-93735).
  • Koen Vanhaegendoren: Die Darstellung des Friedens in den Acharnern und im Frieden des Aristophanes: stilistische Untersuchungen (= Münsteraner Beiträge zur klassischen Philologie, Band 3), Lit, Münster 1996, ISBN 3-8258-2986-3 (Dissertation Universität Hamburg 1996).

Anmerkungen

  1. Peter Hacks, „Der Frieden“ nach Aristophanes. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1963. = edition suhrkamp 47
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