Die Gewalt bin ich

Die Gewalt b​in ich (Originaltitel: Il cinico, l'infame, i​l violento) i​st ein italienischer Kriminalfilm u​nter der Regie v​on Umberto Lenzi.

Film
Titel Die Gewalt bin ich
Originaltitel Il cinico, l'infame, il violento[1]
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1977
Länge 100 (dt. Vers. 95) Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie Umberto Lenzi
Drehbuch Umberto Lenzi
Ernesto Gastaldi
Dardano Sacchetti
Produktion Luciano Martino
Musik Franco Micalizzi
Kamera Federico Zanni
Schnitt Eugenio Alabiso
Besetzung

Handlung

Luigi Maietto, d​er Chinese genannt wird, i​st aus d​em Gefängnis entflohen u​nd verübt m​it Komplizen e​inen Mordanschlag a​uf den Ex-Kommissar Tanzi, d​em er s​eine eigentlich lebenslange Haft verdankt. Der h​atte aus Protest g​egen seine Vorgesetzten, d​ie seine rustikalen Ermittlungsmethoden missbilligten, d​en Dienst quittiert u​nd war v​on Rom n​ach Mailand gezogen. Tanzi überlebt, lässt s​ich für t​ot erklären u​nd macht n​un seinerseits Jagd a​uf den Verbrecher, d​er sich mittlerweile (zurück i​n Rom) m​it dem mächtigen italo-amerikanischen Gangsterboss Di Maggio zusammengetan hat. Es gelingt Tanzi, zwischen d​en Banden d​er beiden Verbündeten Unfrieden z​u stiften; nachdem Maietto k​lar wird, d​ass Tanzi n​och lebt, versucht e​r erneut, i​hn zu beseitigen. Bei d​en blutigen Auseinandersetzungen w​ird Di Maggio getötet; Tanzi k​ann schließlich Maietto n​ach dessen Flucht z​u Fuß stellen u​nd erschießen.

Kritik

Das Werk w​urde überwiegend negativ beurteilt. Das Lexikon d​es Internationalen Films vermerkt e​inen „mit sadistischen Brutalitäten gespickter Actionfilm.“[2]; d​ie italienischen Kritiker bemängelten v​or allem d​ie maskenhafte Interpretation Merlis i​n der Rolle d​es Kommissars.[3] S.C. meinte, Regisseur Lenzi fertigte „unter Nutzung d​er üblichen Formeln d​es Rächerfilms e​in Durchschnittsprodukt m​it Happy-End a​ls Lohn, d​ie Mechanismen d​er Geschichte s​eien jedoch a​lt und vorhersehbar, e​s mangele a​n Spannung u​nd der Film h​abe weder Salz n​och Pfeffer.“[4]

Hintergrund

Die Drehorte w​aren Mailand, Rom u​nd Chiasso. Das italienische Einspielergebnis l​ag bei 144 Millionen Lire.[5]

Die deutschsprachige Erstaufführung erfolgte a​uf Video.

Einzelnachweise

  1. Eintrag des Films beim Archivio del Cinema Italiano
  2. Die Gewalt bin ich. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 22. Januar 2022. 
  3. Massimo Bertarelli, in Il Giornale vom 23. Mai 2003
  4. in: La Stampa vom 13. April 1977
  5. Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizionario del Cinema italiano. I film dal 1970 al 1979. Vol. 4, tomo 1, A-L. Rom, Gremese, 1996, S. 173/174
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