Die Frau, von der man spricht
Die Frau, von der man spricht ist eine Screwball-Comedy von 1942, mit der die langjährige Zusammenarbeit der Hauptdarsteller Spencer Tracy und Katharine Hepburn begann.
Film | |
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Titel | Die Frau, von der man spricht |
Originaltitel | Woman of the Year |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1942 |
Länge | 113 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6 |
Stab | |
Regie | George Stevens |
Drehbuch | Ring Lardner Jr., Michael Kanin |
Produktion | Joseph L. Mankiewicz |
Musik | Franz Waxman |
Kamera | Joseph Ruttenberg |
Schnitt | Frank Sullivan |
Besetzung | |
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Handlung
Tess Harding und Sam Craig arbeiten beide für dieselbe Zeitung. Als sie sich kennenlernen, fühlen sich die weltgewandte und hektische politische Journalistin und der bodenständige Sportreporter sofort voneinander angezogen, obwohl sie das jeweilige Metier des Anderen gering schätzen. Trotzdem entschließen sie sich überstürzt zur Heirat. Schon da ist aber offensichtlich, dass ihre charakterlichen Unterschiede ihr Zusammenleben erschweren. Insbesondere das politische Engagement von Tess, die schon mal kurz entschlossen einen griechischen Jungen mit nach Hause bringt, weil sie die Schirmherrschaft für das griechische Waisenhaus übernahm, stellt sich als zunehmende Belastung heraus. Schließlich wird sie zur „Frau des Jahres“ gewählt, just als Sam die Beziehung beendet. Es bedarf weiterer Lektionen für beide, bis sie wieder zusammenkommen.
Anmerkungen
Der Film war in der englischen Originalfassung gespickt mit Spitzen auf die politische Weltlage. Als der Film 1948 in die deutschen Kinos kam, wurden diese durch unverbindliche Formulierungen ersetzt.
Es gilt als offenes Geheimnis, dass Dorothy Thompson und Sinclair Lewis die Vorlagen für die beiden Protagonisten des Filmes waren (“It was an open secret that the Lewises were the originals”).[1]
Der Film war der erste von neun Filmen, die das Paar Tracy/Hepburn gemeinsam drehte.
Als sich die beiden kennenlernten, meinte die hochgewachsene Hepburn zu dem kleineren Tracy: „Ich befürchte, ich bin zu groß für Sie“, woraufhin er erwiderte: „Keine Sorge, ich stutze Sie schon auf meine Größe zurecht.“ Trotzdem begannen beide eine langjährige private Beziehung, die sie zu dem beliebtesten Paar Hollywoods werden ließ.
Kritiken
„Eine extravagante politische Kolumnistin heiratet einen gutmütigen Sportreporter: Es braucht viel Good Will und Liebe auf beiden Seiten, bis die Ehe endlich glücklich wird. Humorvolle Komödie aus dem Zeitungsmilieu, wirkungsvoll zelebriert von dem hier erstmals gemeinsam auftretenden Stargespann Spencer Tracy und Katharine Hepburn.“
„Diese ungemein vergnügliche Komödie - unvergesslich ist etwa die Szene, in der sie versucht, ihr erstes Live-Baseball-Spiel zu verstehen - war der Start für eine der glücklichsten Starkombinationen der Filmgeschichte. Katharine Hepburn und Spencer Tracy ergänzten sich perfekt.“
Auszeichnungen
- 1942 – Oscar in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch. Außerdem nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin (Hepburn)
- 1999 – Aufnahme in das National Film Registry der aus film- bzw. kulturgeschichtlicher Sicht bedeutendsten US-Filmproduktionen
Weblinks
- Die Frau, von der man spricht in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Robert Gottlieb: The Novelist Who Saw Middle America as It Really Was. In: New York Times, 31. Dezember 2021.
- Die Frau, von der man spricht. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 31. Januar 2017.
- Die Frau, von der man spricht. In: prisma. Abgerufen am 31. Januar 2017.