Die ägyptische Helena

Die ägyptische Helena i​st eine Oper i​n zwei Akten v​on Richard Strauss. Das Libretto stammt v​on Hugo v​on Hofmannsthal basierend a​uf der Helena d​es Euripides. Die Uraufführung d​er ersten Fassung f​and 1928 i​n Dresden statt, d​ie der Neufassung b​ei den Salzburger Festspielen 1933.

Werkdaten
Titel: Die ägyptische Helena

Max Frey: Originaltitel unbekannt, 1930
möglicherweise e​ine Szene a​us der Oper

Originalsprache: Deutsch
Musik: Richard Strauss
Libretto: Hugo von Hofmannsthal
Literarische Vorlage: Helena des Euripides
Uraufführung: 6. Juni 1928
Ort der Uraufführung: Staatsoper Dresden
Spieldauer: ca. 2 ¼ Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Nach der Beendigung des Trojanischen Krieges, auf der Insel der Aithra und in einem Palmenhain vor dem Atlas
Personen
  • Helena (Sopran)
  • Menelas (Tenor)
  • Hermione, das Kind Helenas und Menelas (Sopran)
  • Aithra, die ägyptische Kriegstochter und Zauberin (Sopran)
  • Altair (Bariton)
  • Da-Ud, der Sohn des Altair (Tenor)
  • Zwei Dienerinnen der Aithra (Sopran und Mezzosopran)
  • Drei Elfen (Sopran und Alt)
  • Die allwissende Muschel (Alt)

Handlung

Die Zauberin Aithra wartet auf ihren Geliebten, den Meeresgott Poseidon. Doch der hat sie versetzt. Interessiert verfolgt sie ein vorbeifahrendes Schiff, auf dem ein Mann eine Frau gerade erdolchen will. Als die allwissende Muschel erklärt, dass es sich um Menelas und Helena auf der Rückfahrt von Troja handele, entfesselt Aithra einen Sturm, das Schiff kentert, Menelas trägt Helena an Land. Aithras Elfengeister locken Menelas weg und machen ihn glauben, Paris und Helena ermordet zu haben. Er trinkt Aithras Vergessenstrank und lässt sich überzeugen, dass die Helena in Troja nur ein Phantom gewesen und seine geliebte Gattin während des Kriegs in Ägypten gewesen sei. Mit Aithras Zaubermantel werden die beiden versöhnten Gatten an den Atlas gebracht. Doch auch dort stiftet Helenas Schönheit Verwirrung. Altair, der Fürst der Berge, und sein Sohn verfallen Helena. Als Menelas den Sohn auf der Jagd tötet, wird Menelas von Altair gefangen genommen. Mit Poseidons Hilfe befreit Aithra die beiden. Doch Helena besteht jetzt darauf, künftig mit ihrem Gatten in Wahrheit zu leben. Die Ankunft der gemeinsamen Tochter Hermione erleichtert die endgültige Versöhnung des Paares. Es geht in dieser etwas krausen, märchenhaften Handlung um die Frage, ob man in Vergessen und Lüge ein glückliches Leben führen kann.

Musik

Richard Strauss versuchte h​ier einen deutsch-hellenischen Stil, t​eils beschwingt, t​eils getragen v​on glanzvollen Höhepunkten. Doch bleibt d​ie Geschlossenheit versagt, d​ie viele andere Straussopern auszeichnet. Strauss selbst meinte, d​ass seine Musik leider keinerlei Probleme bereite.

Aufnahmen

Diskographie

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