Dick Taylor (Musiker)
Richard „Dick“ Clifford Taylor (* 28. Januar 1943 in Dartford, Kent, England[1]) ist ein britischer Musiker und war Mitglied der Urformation der Rolling Stones.[2] Er war Mitbegründer der Rockband The Pretty Things und Mitglied von The Mekons.
Musikalische Karriere
Anfang der 1960er-Jahre studierte er Kunst am Sidcup Art College in London und gründete in Dartford zusammen mit Mick Jagger und seinem damaligen Kommilitonen Keith Richards die Band Little Boy Blue and the Blue Boys.[3] Nach kurzer Zeit stießen Ian Stewart, Tony Chapman und Brian Jones dazu, und der Bandname wurde 1962 in „The Rolling Stones“ geändert.[2] Im August 1962 verließ Taylor die Band, um sein Studium fortzusetzen,[3] übernahm aber schon 1963 die Leadgitarre bei der Band The Pretty Things, die er gemeinsam mit dem Sänger Phil May gegründet hatte. Die Band erregte in der Anfangszeit bei Fans und in den Medien durch ihre harte Musik und ein für damalige Begriffe exaltiertes Auftreten großes Aufsehen und wurde als Konkurrenz der Rolling Stones gehandelt.[4] 1968 war Taylor maßgeblich an der Schaffung von deren Konzeptalbum S. F. Sorrow beteiligt.[2][5] Nach dem kommerziellen Misserfolg dieser LP verließ er vorübergehend die Pretty Things. Er produzierte das Debütalbum von Hawkwind und ist auch als Gitarrist darauf zu hören.[6] In den 1970er-Jahren gehörte er zeitweise der Punkband Mekons an[7] und musste sich zwischenzeitlich als Kleiderverkäufer verdingen, bis er 1980 zu den Pretty Things zurückkehrte.[8]
Einzelnachweise
- Dick Taylor bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 8. März 2013.
- Interview mit Dick Taylor. auf: richieunterberger.com (englisch). Abgerufen am 8. März 2013
- Biografie auf bbc.co.uk (englisch). Abgerufen am 8. März 2013
- http://www.rollingstone.de/the-pretty-things-auf-deutschlandtour-352608/
- The Pretty Things auf rockzirkus.de. Abgerufen am 8. März 2013
- Beteiligte Musiker an Hawkwind. auf: allmusic.com (englisch). Abgerufen am 8. März 2013
- Mekons bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 8. März 2013.
- Pretty Things auf wissen.de. Abgerufen am 8. März 2013