Der unheimliche Zotti
Der unheimliche Zotti (Originaltitel: The Shaggy Dog) ist ein US-amerikanischer Fantasyfilm aus dem Jahr 1959 von Regisseur Charles Barton und produziert von Walt Disney.
Film | |
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Titel | Der unheimliche Zotti |
Originaltitel | The Shaggy Dog |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1959 |
Länge | 104 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6[1] |
Stab | |
Regie | Charles Barton |
Drehbuch | Lillie Hayward Bill Walsh Romanvorlage von Felix Salten |
Produktion | Bill Walsh Walt Disney |
Musik | Paul J. Smith |
Kamera | Edward Colman |
Schnitt | James Ballas |
Besetzung | |
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Handlung
Der 14-jährige Wilby findet vor einem Museum zufällig einen antiken Ring. Als er die lateinische Inschrift auf dem Ring laut ausspricht, verwandelt er sich plötzlich in einen Hund. Panisch rast er zum Museum, um mit dem allwissenden Professor Plumcutt nach einem Ausweg zu suchen. Vergeblich – gefangen im Hundekörper, macht Wilby allerhand mit: Er wird gejagt, gehetzt und gehasst.
Hintergrund und Trivia
Die Handlung des Filmes basiert lose auf dem Buch Der Hund von Florenz, die hauptsächlichen Änderungen sind Handlungszeitpunkt und -ort. Disney hatte kein Interesse an einem Film über österreichische Erzherzöge, Kurtisanen und Diener im 18. Jahrhundert; und ersetzte sie durch US-amerikanische Familien in den 1950ern. Ursprünglich sollte der Streifen als Pilotfilm für eine Fernsehserie fungieren; diese wurde jedoch nie produziert.
In den späten 1950er Jahren war die Idee von einem erwachsenen Mann, der sich in ein Ungeheuer verwandelt, nichts Neues – allerdings die Idee, dass dieser Ablauf einem Teenager widerfährt, war neu. Der 1957 erschienene Horrorfilm Der Tod hat schwarze Krallen brach dahingehend ein Tabu. Der unheimliche Zotti verweist auf seinen erfolgreichen „Vorgänger“ mit Fred MacMurrays Dialog: „Sei nicht albern — Mein Sohn ist kein Werwolf! Er ist nur ein großer, schlaffer, dumm aussehender, zotteliger Hund!“.
Der Regisseur Charles Barton führte unter anderem auch Regie bei dem Film Spin and Marty for The Mickey Mouse Club. Drehbuchautorin Lillie Hayward arbeitete ebenfalls an den Spin-and-Marty-Serien, welche viele derselben jungen Schauspieler von Der unheimliche Zotti beinhalten.
Disneys Synchronsprecher Paul Frees hatte einen Cameo in dem Film – für den er nicht im Abspann aufgelistet wurde – als Dr. J.W. Galvin, ein Psychiater, der Wilbys Vater untersucht.
In Deutschland kam der Film am 20. Oktober 1959 in die Kinos, in Österreich 3 Tage später.
Fortsetzungen und Neuverfilmungen
Fortsetzungen
- Die erste Fortsetzung des Filmes heißt Zotti, das Urviech aus dem Jahr 1976 mit Dean Jones in der Hauptrolle.
- Im Jahr 1987 wurde ein zweiteiliger Fernsehfilm, The Return of Shaggy Dog, ausgestrahlt.
Neuverfilmungen
- 1994 entstand das Remake Bundles – Ein Hund zum Verlieben, veröffentlicht als Fernsehfilm von Dennis Dugan, mit Scott Weinger in der Hauptrolle.
- 2006 veröffentlichte Disney den Film Shaggy Dog – Hör mal, wer da bellt mit Tim Allen, erstmals in der Hauptrolle als Dave Douglas.
Rezeption
Der Film erhielt auf der Webseite Rotten Tomatoes von 67 % der Kritiker und von 48 % der Zuschauer eine positive Bewertung. Die Kritiker vergaben durchschnittlich 5,8/10 Punkte.[2]
„Ein modernes Märchen, gefällig aufbereitet als abenteuerlich-heiterer Zeitvertreib.“
Weblinks
- Der unheimliche Zotti in der Internet Movie Database (englisch)
- UltimateDisney.com; DVD-Bewertung
Einzelnachweise
- FSK
- The Shaggy Dog. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 7. Oktober 2021 (englisch).
- Der unheimliche Zotti. In: cinema. Abgerufen am 7. Oktober 2021.
- Der unheimliche Zotti. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 7. Oktober 2021.