Der besondere Tag
Der besondere Tag war eine Serie von Dokumentarfilmen für Vorschulkinder, die im DEFA-Studio für Kurzfilme für das Fernsehen der DDR hergestellt wurde.
Fernsehsendung | |
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Originaltitel | Der besondere Tag |
Produktionsland | DDR |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | seit 1975 |
Produktions- unternehmen |
DEFA im Auftrag des Fernsehens der DDR |
Länge | 15 Minuten |
Ausstrahlungs- turnus |
etwa vierteljährlich |
Genre | Kinderserie |
Erstausstrahlung | 17. Juli 1975 auf Fernsehen der DDR, 1. Programm |
Geschichte
Das Sendeformat wurde ab 1974 in der Künstlerischen Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendfilm im DEFA Studio für Dokumentarfilme in Berlin von den Regisseuren Konrad Weiß und Ernst Cantzler, den Dramaturgen Karin Mosch, Ev Wittmann und Holmar Attila Mück sowie dem Kinderbuchautor Bodo Schulenburg entwickelt und bis 1984 produziert. Dokumentarfilme für Vorschulkinder waren zu der Zeit etwas Neues. Einige dieser Filme wurden erfolgreich in den Kinoverleih übernommen. Das Konzept dieser Reihe ermöglichte verschiedene künstlerische Handschriften und eine große gestalterische und thematische Vielfalt. Immer wurde versucht, Kindertümelei zu vermeiden und die Lebenswirklichkeit von Kindern ungeschönt darzustellen. Vereinzelt ist es gelungen, in diesen Filmen Themen aufzugreifen, die sonst im DDR-Dokumentarfilm tabu waren. Weitere Filme wurden u. a. von Volker Koepp, Jochen Kraußer, Helga Porsch, Roland Steiner und Hans Wittgen gestaltet. Insgesamt sind in der Reihe bis 1984 etwa 30 Dokumentarfilme produziert worden.
Die Serie greift Situationen auf, die zum Alltag von Vorschulkindern gehören, aber nicht alltäglich sind. Diese Begebenheiten werden in kleinen, einfachen Spielhandlungen nachgestaltet, bei denen die kleinen Zuschauer besonders ihre Freude an den gleichaltrigen Darstellern haben, da sie sich mit den Filmkindern gern identifizieren wollen, denn was die dort im Film machen, wirkt außerordentlich aktivierend und ist herrlich anzusehen. Die Länge von etwa 15 Minuten und der Inhalt der Beiträge, die etwa alle vier Wochen erscheinen, sind für die Kleinen überschaubar und unterhaltsam für die Eltern. Diese Serie hilft den kleinen Zuschauern, auf vergnügliche Weise, in ihrer Umwelt viel Neues zu entdecken. Der besondere Reiz dieser kleinen Filme liegt darin, dass die Erwachsenen, die an der Herstellung der Filme beteiligt sind, als auch die der Mitwirkenden, nur eine beobachtende Haltung einnehmen, denn die Aktionen gehen immer von den Kindern aus.[1]
Die erste Produktion der Reihe hieß Ein Schlüssel für ein neues Haus und hatte am 17. Juli 1975 im 1. Programm des Fernsehens der DDR seine Premiere. 1975 wurde der Film im Wettbewerb Kinderfilm der Internationalen Moskauer Filmfestspiele gezeigt. Der Film begleitet Ingo, einem kleinen Rostocker, bei seinem Umzug in eine neue Wohnung.[2]
Ausstrahlungen dieser Serie sind bis 1985 in den Fernsehprogrammen der Tageszeitungen nachzuweisen.
Produktionen
Erstsendung | Titel | Regie |
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17. Juli 1975 | Ein Schlüssel für ein neues Haus | Konrad Weiß |
14. August 1975 | Besuch aus Afrika | Konrad Weiß |
11. September 1975 | Die Überraschung | Ernst Cantzler |
12. Oktober 1975 | Clowns gehen nicht in den Kindergarten | Konrad Weiß |
11. November 1976 | Tropfenträume | Ernst Cantzler |
1980 (ungesendet) | Fernfahrer | Ernst Cantzler |
30. November 1980 | Glühbirnen wachsen nicht am Baum | Konrad Weiß |
Einzelnachweise
- Berliner Zeitung vom 10. Juli 1975, S. 6
- Neue Zeit vom 12. Juli 1975, S. 10