Der Rekordbeobachter
Der Rekordbeobachter ist ein Filmdrama von Karola Hattop aus dem Jahr 2012.
Film | |
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Originaltitel | Der Rekordbeobachter |
Produktionsland | Deutschland, Finnland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2012 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 0 |
Stab | |
Regie | Karola Hattop |
Drehbuch | Jan Cronauer |
Produktion | ARD Degeto Film |
Musik | Eike Hosenfeld, Moritz Denis, Tim Stanzel |
Kamera | Hermann Dunzendorfer |
Schnitt | Jens Müller |
Besetzung | |
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Handlung
Marvin Feldmann arbeitet für die Redaktion des „Buchs der Rekorde“ als Rekordbeobachter. Von der Insel Föglö in Finnland kommt die Anfrage auf einen neuen Rekordversuch im Steinehüpfen, den er beobachten soll. Der pedantische und wasserscheue Feldmann nimmt widerwillig die Reise von Deutschland nach Finnland auf sich und kommt in der Pension von Fanny Hilleröd unter. Fanny ist die Tante des zwölfjährigen Elias, der den Rekord brechen möchte. Der Junge leidet an einem Aneurysma, das jederzeit seinen Tod verursachen könnte. Elias will einen flachen Stein 52 Mal auf dem Wasser springen lassen – einmal mehr als der bisherige Weltrekord. Mit nur 50 Sprüngen verpasst er aber nur knapp den Rekord.
Als Feldmann am nächsten Morgen abreisen will, stellt er fest, dass die einzige Fähre, die nur einmal täglich fährt, angeblich defekt ist. Auch sein Handy ist plötzlich verschwunden, und niemand will ihn telefonieren lassen. Da er versprochen hatte, Elias habe für den Versuch Zeit „bis die nächste Fähre geht“, lässt er ihn gegen die Regeln einen neuen Versuch machen, der wieder scheitert. Sein Versuch, abzureisen scheitert wegen der defekten Fähre. Am Abend taut Feldmann im Gespräch mit Fanny etwas auf, trinkt zu viel und verpasst die Fähre ein drittes Mal. So bekommt Elias erneut seine Chance und scheitert wieder. Auch an den nächsten Tagen verpasst Feldmann, diesmal mit Absicht, die Fähre und verbringt die Zeit auf der Insel mit Fanny und Elias; der Pedant, der es bisher nirgends lange ausgehalten hat, beginnt das Leben zu genießen. Er verspricht Elias einen letzten Versuch, der jedoch von seiner Redakteurin, die ihn schließlich abholen will, vereitelt wird. Bereits auf dem Weg zurück, sieht er einen Rettungshubschrauber zur Insel fliegen, fürchtet um das Leben des Jungen und lässt das Boot wenden. Er eilt ins Krankenhaus zu Elias und spricht ihm Mut zu.
Über seine Redaktion organisiert Feldmann einen öffentlichen Aufruf, Elias Postkarten mit Genesungswünschen zu schicken, die daraufhin aus aller Welt eintreffen. Mit über einer Million Postkarten erhält Elias den Rekord „die meisten Postkarten erhalten zu haben“.
Sonstiges
Die Handlungen Marvins und seine Gedanken werden immer wieder durch kurze Selbstgespräche vertieft, die nur für den Zuschauer zu hören sind.
Produktionsnotizen
Der Film hatte am 18. Mai 2012 in Deutschland seine Premiere im deutschen Fernsehen.[1]
Kritiken
„Sympathische (Fernseh-)Komödie, die einmal mehr Finnland als Heimat eines skurril-warmen Humors feiert.“
Weblinks
- Der Rekordbeobachter in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Starttermine für Der Rekordbeobachter. Internet Movie Database, abgerufen am 22. Mai 2015 (englisch).
- Der Rekordbeobachter. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.