Delling (Seefeld)
Delling ist ein Landgut im Aubachtal bei Seefeld im Landkreis Starnberg. Es befindet sich im Besitz der Stadt München.
Geschichte
Der Ort wurde bereits im frühen 12. Jahrhundert als Besitz der Herren von Telingen erwähnt. Die Burg Delling spielte in den Kämpfen zwischen den Andechsern und Wittelsbachern eine wichtige Rolle und wurde 1243 zerstört. 1248 wurde der Weiler bayerisches Herzogslehen. 1301 fiel er in den Besitz der Wildecker. Den ersten Hinweis auf die Hofmark Delling findet man 1442. Die Besitzer der Hofmark wechselten im Lauf der Jahre: Tuxenhauser (1445), Pechthaler (1494), Lung von Planegg (1527), Schöttl (1535). 1580 ging die Hofmark über Herzog Wilhelm in den Besitz der Herrschaft Seefeld über. 1972 veräußerte es Graf Toerring an den Planegger Baron Hirsch, der es wiederum 1981 der Stadt München verkaufte. Zur Hofmark Delling gehörte auch noch das Gut Schluifeld.
Sehenswürdigkeiten
- Gutshof Delling in der Mühlstraße 2, ein ehemaliges Nebengebäude des Dellinger Schlosses, errichtet im 16./17. Jahrhundert, äußeres Erscheinungsbild 19. Jahrhundert
- Hofmarkskapelle St. Georg, errichtet 1774/75 von Franz Ignaz Wolf, Leonhard Matthäus Gießl oder Balthasar Trischberger. Im Innern ein Franz Xaver Schmädl zugeschriebener Altar
- Bildstock am Antoniusberg, 16. Jahrhundert
- Eichenallee zwischen Seefeld und Ettenhofen, 18. Jahrhundert
- Dellinger Buchet, ein Wald mit Aussicht
Wirtschaft
Die TQ-Group GmbH hat ihren Firmensitz in Delling.
Literatur
- Gerhard Schober: Landkreis Starnberg. Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler. Schnell & Steiner, München 1989, ISBN 3-7954-1005-3, S. 242.
Weblinks
- Kapelle St. Georg
- Gutshaus mit Kapelle St. Georg
- Wirtschaftsgebäude
- Eichenallee Gut Delling – Schwaige Ettenhofen
- Eichenallee Schloss Seefeld – Gut Delling
- Schloss Delling um 1700