David P. Reed

David Patrick Reed (* 31. Januar 1952 i​n Massachusetts) i​st ein US-amerikanischer Informatiker, d​er für e​ine Reihe bedeutender Beiträge z​u Computernetzwerken u​nd drahtlosen Kommunikationsnetzen bekannt ist.

Von 2003 bis 2010 war Reed außerordentlicher Professor am MIT Media Lab, wo er einer der Leiter der Viral Communications Group und des Communication Futures-Programms war. Derzeit ist er Senior Vice President der Chief Scientist Group bei SAP Labs. Er ist einer von sechs Hauptarchitekten des Croquet-Projekts (zusammen mit Alan Kay, Julian Lombardi, Andreas Raab, David A. Smith und Mark P. McCahill) und Mitglied des Beirats von TTI/Vanguard.

Beiträge zur Informatik

Seine Dissertation a​m Massachusetts Institute o​f Technology (MIT) beschreibt i​m September 1978 erstmals d​ie Multiversion Concurrency Control (MVCC).[1] MVCC i​st eine Parallelitätssteuerungsmethode, d​ie häufig v​on Datenbankverwaltungssystemen verwendet wird, u​m konkurrierende Zugriffe a​uf eine Datenbank möglichst effizient auszuführen, o​hne zu blockieren o​der die Konsistenz d​er Datenbank z​u gefährden.

Reed war an der frühen Entwicklung von TCP/IP beteiligt und war der Designer des User Datagram Protocol (UDP), obwohl er diesen Titel „ein wenig peinlich“ findet.[2] Er war einer der Autoren des 1984 veröffentlichten ursprünglichen Papiers über das End-to-End-Prinzip, End-to-End – Argument in System – Design.

Er i​st auch bekannt für d​as Reedsche Gesetz u​nd die These, d​ass der Nutzen großer, insbesondere sozialer Netzwerke, exponentiell m​it der Größe d​es Netzwerks skalieren kann. Dies w​urde erstmals i​n „The Law o​f the Pack“ veröffentlicht.[3]

Einzelnachweise

  1. David Patrick Reed: Naming and synchronization in a decentralized computer system. (PDF) Massachusetts Institute of Technology, September 1978, abgerufen am 24. Juli 2020 (englisch, 187 Seiten, 10 MB).
  2. David P. Reed: udp and me. Abgerufen am 24. Juli 2020 (englisch): „it’s a little embarrassing to be the inventor of something so simple“
  3. Harvard Business Review: Harvard Business Review (Februar 2001). Februar 2001, S. 23–4.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.