Dagobert von Vegesack

Dagobert Roderich Achilles v​on Vegesack (* 14. Januar 1769 i​n Wismar, Mecklenburg, Königreich Schweden; † 17. Juni 1850 i​n Oliva b​ei Danzig, Provinz Preußen) w​ar ein preußischer Major, s​owie Resident u​nd Polizeipräsident i​n Danzig.

Leben

Der Vater Friedrich von Vegesack war deutschbaltischer Offizier und Unternehmer in Wismar und Stockholm, die Mutter Sophia Magdalena eine Tochter des mecklenburgischen Gutsbesitzers Ernst Ludwig von Blücher. Dagobert von Vegesack schlug eine Offizierslaufbahn in der preußischen Armee seit 1887 ein und gehörte zeitweise zu einem Regiment bei Marienburg in Westpreußen. Er beendete die militärische Karriere im Rang eines Majors.

1807 w​urde er a​ls preußischer Resident (Gesandter) n​ach Danzig geschickt, d​as von französischen Truppen erobert worden war. Von d​ort schrieb e​r auch Berichte a​n das Außenministerium i​n Berlin.

1814 w​urde Dagobert v​on Vegesack Polizeipräsident i​n der wieder preußischen Stadt. Unter seiner Leitung wurden Veränderungen i​n der Struktur d​er dortigen Polizeibehörde vorgenommen. 1834 g​ing er i​n den Ruhestand.

Dagobert v​on Vegesack wohnte i​n Danzig i​n der Frauengasse 11 (1807–1814) u​nd in d​er Langgasse 537 (1814–1840), danach i​m ehemaligen Äbtepalast i​n Oliva.

Er w​ar mit Johanna Friederike Lesser verheiratet. Söhne waren

  • Achilles Caesar von Vegesack (1809–1850), Kammergerichts-Assessor
  • Ernst Bruno von Vegesack (1816–1854/57), Rittmeister der preußischen Kavallerie

Literatur

  • Michał Szulc: Emanzipation in Stadt und Staat. Die Judenpolitik in Danzig (1807–1847). Wallstein, Göttingen 2016. S. 213f., u. a. PDF
  • Inhaltsverzeichnis der Mitteilungen des Westpreußischen Geschichtsvereins. Danzig 1940. S. 89 Digitalisat
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