DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1979

Die DDR-Meisterschaften i​m Feldfaustball 1979 w​aren seit 1949 d​ie 30. Austragung d​er Meisterschaften i​m Faustball a​uf dem Feld i​n der DDR i​m Jahre 1979.

Die beiden Finalturniere d​er jeweils v​ier Oberliga-Erstplatzierten d​er Frauen u​nd Männer w​aren für Sonnabend, d​en 22. September[1] 1979 i​n Jena geplant. Zum ersten Mal s​eit Einführung d​er Finalrunde u​m die Meisterschaft f​iel diese w​egen ungünstiger Witterung (Dauerregen) aus. Das Büro d​es Präsidiums d​es DFV d​er DDR entschied n​ach zweien d​er geplanten zwölf Spiele, d​ie Tabellenstände d​er Punktspielrunden a​ls jeweiligen Meisterschaftsabschluß z​u werten.[2]

Frauen

DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1979 (DDR)
SG Görlitz
Chemie Weißwasser
TSG Berlin-Oberschöneweide
Pentacon Dresden
Lok Schwerin
Lok Schleife
SG Heidenau
Mannschaften der Frauenoberliga

Abschlusstabelle d​er Hauptrunde:[1]

PlatzMannschaftPunkteSiegeRemisNiederlagenBälleVorgabezähler[A 1]
1.Chemie Weißwasser (M)24:012377:2143
2.SG Görlitz20:4102328:2832
3.TSG Berlin-Oberschöneweide13:11615269:2601
4.Pentacon Dresden10:1457278:2700
5.Lok Schwerin14:14318272:321
6.Lokomotive Schleife6:1839217:316
7.SG Heidenau (N)4:20210238:315

Auf-/Abstieg: Der Neuling aus Heidenau musste sich in einer Aufstiegsrunde mit den Staffelsiegern der Bezirksgruppenliga für die Oberliga 1980 qualifizieren. Außerdem erreichte Rotation Berlin den Aufstieg, um in der nächsten Saison wieder mit acht Mannschaften in der höchsten Faustball-Liga der Frauen zu starten.[3] Sieger der Staffeln waren Empor Barby (Staffel I), Rotation Berlin I (Staffel II), TU Dresden (Staffel III) und Traktor Seebergen (Staffel IV).[4] Wegen des Rückzuges der Spielgemeinschaft Görlitz konnte auch Empor Barby als Drittplatzierter der Aufstiegsrunde aufsteigen.

Aufstiegsrunde:[3]

PlatzMannschaftPunkteBälle Diff.
1.Spielgemeinschaft Heidenau (A)6:0110:71 +39
2.Rotation Berlin4:2105:75 +30
3.Empor Barby2:484:101 −17
4.TU Dresden0:671:123 −52
Traktor Seebergennicht angetreten

Abschlusstabelle:

PlatzMannschaft
1.Chemie Weißwasser (M)
2.SG Görlitz
3.TSG Berlin-Oberschöneweide
4.Pentacon Dresden

Männer

DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1979 (DDR)
ISG   
Hirschfelde
Chemie Zeitz
Lok Dresden
Plasttechnik Greiz
Einheit Halle
Fortschritt
Glauchau
Motor Zwickau-Süd
Empor Tangermünde
Motor
Schleusingen
Fortschritt Walddorf
Mannschaften der Männeroberliga

Abschlusstabelle d​er Hauptrunde:[5]

Pl.MannschaftPunkteSiegeRemisNiederlagenBälleVorgabezähler[A 1]
1.Chemie Zeitz34:2171634:4073
2.Lok Dresden (M)30:6153601:4302
3.Fortschritt Glauchau26:10135528:4601
4.Plasttechnik Greiz22:14117548:5210
5.ISG Hirschfelde18:1899439:518
6.Fortschritt Walddorf (N)14:22711499:536
7.Motor Schleusingen (N)12:24612459:532
8.Einheit Halle12:24612454:543
9.Motor Zwickau-Süd6:30315452:576
10.Empor Tangermünde (N)6:30315328:473
11.Lokomotive Dresden IIohne Wertung1
1 Wegen mehrfachen Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers wurden zunächst Punktabzüge vorgenommen, die Mannschaft schließlich nach dem vierten Spieltag aus der Wertung genommen.[6]

Ab-/Aufstieg: Die Mannschaften von Empor Tangermünde und Motor Zwickau-Süd stiegen neben Lok Dresden II in die DDR-Liga ab.[5] Als Staffelsieger standen die Mannschaften Lokomotive Güstrow (Staffel I), Traktor Bachfeld (Staffel II) als Oberligaabsteiger und Rotation Dresden (Staffel III) als Aufsteiger zur Oberliga 1980 fest.[7]

Abschlusstabelle:

Pl.Mannschaft
1.Chemie Zeitz
2.Lok Dresden (M)
3.Fortschritt Glauchau
4.Plasttechnik Greiz

Anmerkung

  1. Vorgabezähler: Gemäß ihrer Platzierung in der Hauptrunde erhielten die qualifizierten Mannschaften Punkte für die Endrunde. Der Erste erhielt dabei drei Punkte, der Zweitplatzierte zwei, der Dritte noch einen.

Einzelnachweise

  1. Frauen, Oberliga. Titelverteidiger Weißwasser ungefährdet. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 24. Jahrgang, Nr. 8, August 1979, ISSN 0323-3138, S. 4–5.
  2. Jubiläumstitelkämpfe ausgefallen. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 24. Jahrgang, Nr. 11, November 1979, ISSN 0323-3138, S. 1.
  3. Bernd Martin: Frauen-Oberliga-Qualifikationsturnier Heidenau und Berlin recht überlegen. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 24. Jahrgang, Nr. 11, November 1979, ISSN 0323-3138, S. 4.
  4. Frauen, Bezirksgruppenliga. Staffel I: Empor Barby ohne Niederlage. Staffel II: Rotation Berlin und Einheit Berliner Bär punktgleich an der Spitze. Staffel IV: Seebergen vor Greitz. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 24. Jahrgang, Nr. 8, August 1979, ISSN 0323-3138, S. 8–9.
  5. Männer, Oberliga. Zeitz, Dresden, Glauchau oder Greiz können Meister werden. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 24. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 1979, ISSN 0323-3138, S. 2–3.
  6. Was eine Aussprache in Dresden zeigte. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 24. Jahrgang, Nr. 9, September 1979, ISSN 0323-3138, S. 4–5.
  7. Männer, Liga. Staffel I: Für Lok Güstrow wurde es noch knapp! Staffel II: Vier Punkte Vorsprung für den sofortigen Wiederaufsteiger Traktor Bachfeld. Staffel III: Rotation Dresden letztlich ungefährdet! In: DFV (Hrsg.): der faustball. 24. Jahrgang, Nr. 08, August 1979, ISSN 0323-3138, S. 5–8.
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