Déoulé
Déoulé (auch: Déoullé) ist eine Landgemeinde im Departement Bouza in Niger.
Landgemeinde Déoulé | |||
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Koordinaten | 14° 31′ N, 5° 59′ O | ||
Basisdaten | |||
Staat | Niger | ||
Tahoua | |||
Departement | Bouza | ||
Einwohner | 21.009 (2012) |
Geographie
Déoulé liegt in der Sahelzone. Die Nachbargemeinden sind Garhanga im Norden, Tabotaki im Osten, Bouza im Süden, Tama im Südwesten und Allakaye im Westen. Das Gemeindegebiet ist in zwölf administrative Dörfer und 20 Weiler gegliedert.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Déoulé (auch: Déoullé).[2] Im Gemeindegebiet hat das Trockental Maggia seinen Ursprung.
Geschichte
Déoulé war im 17. Jahrhundert einer von mehreren Azna-Herrschaftssitzen im Gebiet Ader, dessen Oberherrschaft zwischen dem Sultanat Aïr und Kebbi strittig war. 1674 besiegte der Sultan von Aïr den Kanta von Kebbi militärisch und richtete in weiterer Folge in Ader eine Provinz ein, zu deren Statthalter er seinen Sohn ernannte. Die Azna-Herrschaftssitze blieben erhalten und wurden in die Verwaltung der Provinz Ader integriert.[3] Die französische Verwaltung richtete 1909 einen Kanton in Déoulé ein.[4] Der Markt im zu Déoulé gehörenden Dorf Djibalé war einer der kleinen Märkte in der Region, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der französischen Verwaltung zugelassen wurden.[5] 2002 ging im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform aus dem Kanton Déoulé die Landgemeinde Déoulé hervor.
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2001 hatte Déoulé 17.113 Einwohner.[6] Bei der Volkszählung 2012 betrug die Einwohnerzahl 21.009.[7]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde liegt in einer Zone, in der Regenfeldbau betrieben wird.[8] Durch Déoulé verläuft die Nationalstraße 16, die den Ort mit der Departementshauptstadt Bouza und der Regionalhauptstadt Tahoua verbindet.
Literatur
- Mohamed Chy Ould Salek: L’effet multiplicateur de vulgarisation à une échelle paysanne, dans le cadre des interventions du projet agro-forestier de Tahoua. Cas de Loubé (arrondissement de Bouza), Kaoura Abdou et Katossora (arrondissement d’Illéla). Faculté d’Agronomie, Université Abdou Moumouni, Niamey 1994.
Einzelnachweise
- Répertoire National des Communes (RENACOM). Website des Institut National de la Statistique, abgerufen am 22. Januar 2011.
- Republik Niger: Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux.
- Edmond Séré de Rivières: Histoire du Niger. Berger-Levrault, Paris 1965, S. 163–164.
- Edmond Séré de Rivières: Histoire du Niger. Berger-Levrault, Paris 1965, S. 245.
- Hassane Gandah Nabi: Commerçants et entrepreneurs du Niger (1922–2006). L’Harmattan, Paris 2013, ISBN 978-2-336-29136-9, S. 39.
- Institut Nationale de la Statistique du Niger (Hrsg.): Annuaire statistique des cinquante ans d’indépendance du Niger. Niamey 2010 (Online-Version; PDF; 3,1 MB), S. 55.
- Présentation des résultats globaux définitifs du Quatrième (4ème) Recensement Général de la Population et de l’Habitat (RGP/H) de 2012. (PDF) Institut National de la Statistique, 2014, abgerufen am 1. Mai 2014 (französisch).
- Comprendre l’économie des ménages ruraux au Niger. (PDF) Save the Children UK, 2009, S. 8, abgerufen am 2. September 2020 (französisch).